Spatenstich für den Anbau Grundschule Holzhausen

(wS/bu) Burbach 21.12.2023 | Die Grundschule Holzhausen wächst. Im Norden des Bestandsgebäudes entsteht in den kommenden Monaten ein dreigeschossiger, teilunterkellerter Anbau. Bei idealem Bauverlauf werden die Kinder und Lehrkräfte bis Weihnachten 2024 verfolgen können, wie zusätzlicher Raum für Klassenräume und multifunktionale Flächen entstehen.
Darüber hinaus wird das alte Schulgebäude brandschutztechnisch umgebaut. „Als wir vor einigen Jahren die Schullandschaft neu organisiert und uns für eine Zwei-Standort-Lösung für die Grundschule im Hickengrund entschlossen haben, taten wir dies auch, weil wir größere Baumaßnahmen – zum Beispiel den Bau eines komplett neuen Schulstandortes im Hickengrund – vermeiden wollten. Und jetzt haben wir gerade den OGS- Neubau in Niederdresselndorf fertiggestellt und beginnen nun mit dem Anbau hier in Holzhausen“, erklärte Bürgermeister Christoph Ewers im Rahmen des Spatenstichs selbstironisch und mit einem Schmunzeln. Damals seien zunehmende Schülerzahlen und vor allem der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz ab 2026 noch nicht absehbar gewesen.

Insbesondere den neuen Anforderungen an die Offene Ganztagsschule ist die aktuelle Baumaßnahme geschuldet. „Wir wollen damit unserer Aufgabe als Schulträger gerecht werden und die räumlichen Voraussetzungen für den bestmöglichen Unterricht und die bestmögliche Betreuung schaffen.“
4,25 Millionen Euro nimmt die Gemeinde Burbach hierfür am Standort Holzhausen in die Hand. Auf einem Kellergeschoss aus Stahlbeton entstehen drei Etagen in Holzrahmenständerbauweise. Lediglich die Treppenhäuser mit einem weiteren Fahrstuhl werden aus Stahlbeton errichtet. Beginnend mit dem Schulzentrum in Burbach und der Kita an der Brückenstraße in Wahlbach setzt die Kommune damit ihren Weg der nachhaltigen Bauweise mit Holz konsequent fort. Planerisch begleitet wird sie, wie schon beim Burbacher Verwaltungstrakt mit Aula, vom Netphener Architekten Matthias Klein. Die Statik wurde vom
Büro Siebel aus Kreuztal berechnet.

Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss wird Raum für jeweils zwei Klassenräume zuzüglich weiterer Nebenräume und Differenzierungsflächen, die flexibel nutzbar sind, geschaffen. Im
Dachgeschoss entsteht ein großer multifunktionaler Raum, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Durch den zweiten Aufzug wird der Anbau komplett barrierefrei erschlossen. Die neuen Räume schaffen wiederum Platz im Bestandsgebäude, wo anschließend die OGS ausgebaut werden kann, um für den erwarteten Zuwachs der Betreuungskinder in zwei Jahren gerüstet zu sein.

Trotz der Holzrahmenständerbauweise erfüllt der Anbau natürlich alle Anforderungen des Brandschutzes, betonen die Projektleiter der Gemeinde, Jörg Ahnert und Büsra Kaya. Damit auch das Bestandsgebäude den gestiegenen Vorgaben der Brandinspektoren gerecht wird, sieht der Haushalt zusätzlich 100.000 Euro für entsprechende Umbaumaßnahmen vor. Die auffälligste Veränderung wird die Einhausung des inneren Treppenhauses sein, das bisher eine offene Verbindung zu den Verkehrsflächen schafft. In Sachen Brandschutz hat die Verwaltung das Büro Brendebach in Siegen mit der Planung beauftragt. Für die Elektroplanung zeichnet die Firma FID aus Alsdorf verantwortlich, die Heizungs- und Sanitärarbeiten übernimmt die Firma Pfeifer aus Wallmeroth.

Bürgermeister Christoph Ewers bedankte sich nicht nur bei den ausführenden Fachunternehmen und den zuständigen Mitarbeitenden der Gemeinde. Sein Dank galt auch der Politik, die seit Jahren mit umsichtigen und weitsichtigen Entscheidungen dazu beitrage, die Burbacher Schullandschaft nachhaltig weiterzuentwickeln. Die Ausstattungen seien auf hohem Niveau, in den Gebäuden herrsche im Grunde kein Sanierungsstau, Neubauten würden realisiert, wo sie erforderlich würden. Alle werde immer in enger und vertrauensvoller Abstimmungen mit den jeweiligen Schulen geplant und umgesetzt. So befasst sich die Gemeinde aktuell auch intensiv mit einem Neubau für die Grundschule Burbach. Hierfür starten im Jahr 2024 die notwendigen Arbeiten für die Aufstellung eines Bebauungsplanes.

Nach dem Ausschachten übernehmen jetzt in Holzhausen die Stahlbetonbauer. Bis April sollen Fundament, Kellergeschoss (bestehend aus Garage und Technikraum), die Bodenplatte für das EG sowie die Treppenhäuser fertiggestellt werden, sodass im Mai die Holzrahmenständer gerichtet werden können.

Katja Schmidt, kommissarische Schulleiterin, und einige Grundschulkinder freuten sich mit Bürgermeister Christoph Ewers, Architekt Matthias Klein, Ortsvorsteher Helmut Willwacher und Thomas Leyener (v.l.n.r.), Fachbereichsleiter Bauen, Wohnen und Umwelt im Rathaus, darüber, dass die Baumaßnahme nun startet. Foto: Gemeinde Burbach

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