Wohnhausbrand in Eichen „Am Sonnenhang“: Auch am Folgetag noch Nachlöscharbeiten der Feuerwehr – 80-jährige Frau infolge ihrer Verletzungen verstorben

(wS/red) Kreuztal 13.01.2024 | update | Mit großem Bedauern teilen wir mit, dass die 80-jährige Frau infolge ihrer Verletzungen verstorben ist |

Wie wir bereits berichteten kam es am gestrigen Tag in Kreuztal-Eichen zu einem Wohnhausbrand in der Straße Am Sonnenhang. Um 10.48 Uhr ging der Notruf über ein Feuer im Haus ein, welches sich rasch zu einem Großeinsatz entwickelte. Das Wohnhaus stand vollständig in Flammen. Die Feuerwehreinheiten aus Eichen, Krombach, Littfeld, Kreuztal, Fellinghausen, Ferndorf, Kredenbach und Buschhütten waren im Einsatz.

Die beiden Bewohner des Hauses, ein älteres Ehepaar, erlitten Verletzungen. Die 80-jährige Frau wurde mit schwersten Brandverletzungen per Intensivmobil in eine Spezialklinik nach Bochum gebracht, während der 85-jährige Ehemann mit weniger schweren Verletzungen ins Siegener Jung-Stilling-Krankenhaus eingeliefert wurde, welches er bereits wieder verlassen konnte.

Während der Löscharbeiten kam es zu einem dramatischen Vorfall, als ein Atemschutztrupp im Innenangriff verunglückte. Die beiden erfahrenen Feuerwehrmänner, 33 und 42 Jahre alt, stürzten auf dem Weg ins Obergeschoss des brennenden Hauses durch eine Holztreppe. Trotz diverser Prellungen konnten sie sich eigenständig retten und wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht welches sie wieder verlassen konnten.

Während das Gebäude noch im Vollbrand stand und die Rettungskräfte intensiv gegen das Feuer vorgingen, begab sich der Bürgermeister von Kreuztal, Walter Kiß zur Einsatzstelle, um mit den Einsatzkräften die Lage zu besprechen. In Zusammenarbeit mit weiteren Vertretern der Stadt Kreuztal erfolgte eine unmittelbare Prüfung bezüglich möglicher Unterstützungsmaßnahmen für die betroffenen Personen.

Trotz intensiver Bemühungen von über 60 Feuerwehrleuten aus Kreuztal, Siegen und Hilchenbach konnten Erd- und Dachgeschoss des Wohnhauses nicht vor der Zerstörung bewahrt werden. Auch das Untergeschoss ist aufgrund von Löschwasser und Brandruß nicht mehr bewohnbar. Die Brandursache ist bisher nicht offiziell bekannt.

Zwei Drehleitern und eine Drohnengruppe aus Dahlbruch unterstützten die Feuerwehr bei den Löscharbeiten. Die Polizei hat die Brandstelle beschlagnahmt, und die Schadenshöhe wird auf über 250.000 Euro geschätzt.

Am Abend des Brandtages und auch heute noch, dem 13.01.2024, waren und sind (14:00 Uhr) die Feuerwehrkräfte weiterhin mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, um kleinere Brände zu löschen.


Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de

 

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