Präventionsarbeit im Sportverein – Die ersten Schutzkonzepte sind erfolgreich ausgearbeitet

(wS/ks) Siegen 02.02.2024 | Elf Vereine und ein Ziel: ein Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sportverein. Das Projekt mit “roterkeil.net” ist in vollem Gange. Die ersten Vereine haben ihr individuelles Schutzkonzept nun ausgearbeitet und freuen sich, dieses ihren Vereinsmitgliedern vorzustellen.
„Die gesellschaftliche Verantwortung der Sportvereine zur Begleitung und auch Entwicklung von Kindern und Jugendlichen scheint heutzutage aktueller denn je und es liegt an den Mitgliedern der Vereine dies positiv und bestmöglich zu gestalten und zu fördern“, meint Christian Schipplock von der TTG Netphen. Die TTG gehört gemeinsam mit der DLRG
Weidenau, dem TV Niederschelden und der Schwimmvereinigung Neptun Siegerland zu den ersten vier Vereinen, die das Projekt „Schutzkonzepte im Sportverein“ bereits erfolgreich abgeschlossen haben. „Wir freuen uns, dass wir ein gutes Fundament in Form unseres Schutzkonzeptes für den Verein erstellt haben“, sagt Jens Schragner, 2. Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Weidenau. Innerhalb von neun Monaten haben sich die vier Vereine mit dem Thema auseinandergesetzt, wurden sensibilisiert, haben sich mögliche Risiken und Potentiale in Ihrem Verein und Ihrer Sportart angeschaut. Christian Schipplock erinnert sich:

„Das war für unseren Verein ein spannendes, durchaus ungewöhnliches, aber von allen Beteiligten, Vorstands- und Vereinsmitgliedern positiv aufgenommenes und für absolut sinnvoll erachtetes Projekt.“

Ein Schutzkonzept soll dazu beitragen präventiv vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt zu schützen und falls es doch zu einem Vorfall kommt, „haben wir jetzt einen klaren Leitfaden, wie in einem solchen Fall mit den Betroffenen umzugehen ist. Für die Unterstützung des “Netzwerk Roter Keil” bedanken wir uns sehr.“ , so Armin Klotz, Vorsitzender des TV Niederschelden e. V.

Im Laufe des Jahres werden auch die sieben übrigen Vereine das Projekt mit dem roten Keil.net beenden. „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Engagement die Vereine das Thema bearbeiten und die Prävention in Ihren Strukturen implementieren. Auch wenn es etwas Zeit und Ressourcen kostet, hoffe ich, dass sich alle Vereine hier im Siegerland und Wittgenstein anschließen und den Schritt in die Präventionsarbeit gehen. Denn wichtig ist, anzufangen“, so Vanessa Buck, Fachkraft für das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt beim Kreissportbund Siegen-Wittgenstein.


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