Challenge Roth 2025 – Alexander Wassmann und RSV Staffel überzeugen auf Langdistanz

(wS/rsv) Kreuztal 10.07.2025 | Bei der traditionsreichen DATEV Challenge Roth am 6. Juli 2025 stellten sich mit
Einzelstarter Alexander Wassmann sowie der RSV Mixed-Staffel, bestehend aus Laura Irle,
Markus Ruschin und Kai Eling, insgesamt vier Athleten des RSV Osthelden der legendären
Triathlon-Langdistanz – und bewältigten die 226 Kilometer vor atemberaubender Kulisse im
stimmungsvollen Stadion von Roth.
Der Wettkampftag begann mit dem 3,8 Kilometer langen Schwimmen im 25,3 Grad warmen
Main-Donau-Kanal. Dies bedeutete an diesem Tag Neo-Verbot für alle Teilnehmer. Hier
konnte Alexander, der um 7:35 Uhr in Wasser ging, mit einer Zeit von 1:16:53 Stunden
solide ins Rennen starten. Laura Irle, die am Freitag vor der großen Challenge bereits den
vierten Platz bei der Junior Challenge Roth belegte, übernahm den wichtigen ersten Teil
der Staffel. Unter anderem mit Olympia-Teilnehmerin Leonie Beck startete Laura das
Rennen mit dem Kanonenschlag um 9:20 Uhr in der ersten Staffelgruppe. „Die
Leistungsdichte der Staffel-Schwimmer war wie erwartet höher als beim Einzelstart, sodass
ich die ersten 1000m im schnellen Feld zunächst meinen Platz finden musste. Vom Start
weg gab es hier bereits Positionskämpfe, wo man den ein oder anderen Arm abbekommen
hat“ resümiert Laura ihren Start. Nichtsdestotrotz ging Sie das Rennen schneller an und
konnte bereits nach 1:09:04h den Staffel-Chip an Markus Ruschin übergeben, der
abfahrbereit am Fahrrad wartete.
Es folgte die 180 Kilometer lange Radstrecke, aufgeteilt auf zwei Runden durch die
fränkische Hügellandschaft, inklusive des berühmten Solarer Bergs, an dem tausende Fans
für Gänsehautstimmung sorgten. Mit 5:45:48 Stunden fuhr Alexander ein starkes Rad-Split
mit einem Schnitt von über 31 km/h. „Am Solarer Berg bekommt man das Lächeln nicht aus
dem Gesicht. Die Stimmung dort ist einfach einzigartig – man kann es kaum in Worte
fassen, wie die Zuschauer einen anfeuern. Das hat mich echt durch die Strecke getragen“,
so Alexander nach dem Rennen. Markus Ruschin, der zwei Stunden später auf das Rad
stieg, absolvierte die zwei Runden durch die heiße und zunehmend schwüler werdende
Mittagszeit in 6:25:00 Stunden.
Die zweite Etappe des Rennens war eine enorme Herausforderung für beide Athleten:
„Nach den Radfahrern habe ich gedacht, ich kann keinen Meter mehr laufen. So
anspruchsvoll, wellig und in der zweiten Runde auch sehr windig war die Strecke. Aber der
Wille und die Zuschauer haben mich immer wieder motiviert“, beschreibt der 45-Jährige
Alexander die mentale und körperliche Härte vor dem abschließenden Marathon. „Die Hitze
in der ersten Runde und dann zusätzlich der immer stärker werdende Wind, vor allem in
der zweiten Runde, haben mir alles abverlangt. Am Solarer Berg musste ich aufpassen,
dass ich nicht total übertreibe bei den ganzen Fans“, kommentierte Markus, dem die
Wetterbedingungen sehr zusetzten, den äußerst harten Rad-Split. Sichtlich geschafft aber
glücklich übergab der 54 jährige in der Wechselzone 2 an Kai Eling für den Marathon.
Angefeuert von den extra angereisten RSV’lern ging es schließlich für Alexander
Wassmann und Kai Eling auf die letzten 42,2km. Die Strecke führt zunächst leicht abfallend
zum Kanal wo zahlreiche Zuschauer den Athleten auf den ersten 25 Kilometer zujubelten,
bevor es leicht wellig zurück nach und durch Roth hinauf nach Büchenbach und wieder
zurück ins Stadion nach Roth ging. Ab Kilometer 26, kurz nach dem legendären Abschnitt
des Main-Donau-Kanals in Richtung Roth, begannen dann die Waden von Alexander zu
krampfen. „Es war ein Kampf gegen die Muskulatur. Der Schmerz war da, aber der Wille,
ins Ziel zu kommen, war stärker“, erzählt der Triathlet. Doch der wahre Höhepunkt des
Rennens kam bei Kilometer 35, als der berüchtigte Anstieg nach Büchenbach begann.
„Dieser Anstieg ist wirklich nichts für schwache Nerven. Aber was dann passierte, war
unglaublich: Ich wurde von höchster Stelle angefeuert, nämlich von Felix Walchshöfer, dem
Veranstalter der Challenge Roth, der mit einem E-Scooter an der Strecke war. Diese
Unterstützung hat mir nochmal richtig Energie gegeben!“ berichtet Alexander über das
unerwartete Highlight des Rennens. Ähnlich erging es Kai Eling, der die ersten 25
Kilometer sehr schnell und gleichmäßig anging und auf Kurs 2:50h lag: „am Kanal entlang
war die Stimmung so gut, dass man aufpassen musste, nicht zu schnell anzugehen. Nach
etwa 22 Kilometer machte der linke Oberschenkel schon leicht zu, ab KM31 dann der
rechte, aber es war so eine krasse Stimmung an der Strecke, dass man einfach immer
weiter gemacht hat. In Roth kam mir dann Felix entgegen und klatschte alle Athleten ab –
auch das hat nochmal Motivation gegeben. Der Anstieg nach Büchenbach hat mir dann
aber doch den letzten Zahn gezogen.“ In 4:10:56 Stunden kämpfte sich Alexander W. über
die 42,2 Kilometer und erreichte schließlich das Zielstadion von Roth, wo ihn begeisterte
Zuschauer:innen erwarteten. Kai finishte den Marathon bei seinem Debüt über diese
Strecke in 2:51:57h.
Mit seiner Gesamtzeit von 11:24:00 Stunden erreichte Alexander W. den 1.400. Platz im
Gesamtfeld und belegte damit den 219. Rang in der Altersklasse M45 – eine starke
Platzierung angesichts der internationalen Konkurrenz und über 3.500 Einzelstarter:innen.
Bei den Mixed-Staffeln erreichten Laura, Markus und Kai als RSV Osthelden einen
hervorragenden 107. Platz von 351 Mixed Staffeln.
„Die Atmosphäre in Roth ist mit nichts vergleichbar – besonders am Solarer Berg oder beim
Zieleinlauf. Das war Gänsehaut pur“, sagte der Einzel-Finisher vom RSV Osthelden nach
seiner bereits dritten Langdistanz. Für Alexander, Laura, Markus und Kai ist die erfolgreiche
Teilnahme an der Challenge Roth ein persönlicher Höhepunkt – aber sicher nicht das Ende
der sportlichen Reise: „Egal ob als Sportler oder Zuschauer, wir kommen wieder!“ so das
einstimmige Resümee.
Die Challenge Roth gilt als einer der beliebtesten Triathlons weltweit und zieht jedes Jahr
Profis und Altersklassenathlet:innen aus über 70 Nationen an. Für die Athleten des RSV
Osthelden war es ein rundum gelungener Tag – mit starker Leistung und
unvergesslichen Momenten.

Alexander Wassmann bei seiner Zielankunft im Stadion von Roth.

RSV Athleten in Roth 2025, v.l.: Alexander Wassmann, Markus Ruschin, Laura Irle, Kai Eling

 

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