Wolfsvorkommen im Kreis Siegen-Wittgenstein: Politik nimmt Sorgen der Weidetierhalter ernst

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(wS/jk) Siegen 30.12.2025 | Wolfsvorkommen im Kreis Siegen-Wittgenstein: Politik nimmt Sorgen der Weidetierhalter ernst
Die jüngsten Vorfälle mutmaßlicher Wolfsrisse im Kreis Siegen-Wittgenstein haben die Debatte um den Umgang mit dem Wolf erneut in den Fokus gerückt. Mehrere Fälle in der Region sorgen bei Tierhalterinnen und Tierhaltern für Verunsicherung und werfen Fragen nach Schutz, Zuständigkeiten und praktikablen Lösungen auf.
Der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Jens Kamieth betont, dass die Sorgen der betroffenen Betriebe ernst genommen werden müssen:„Gerade in einer ländlich geprägten Region wie im Kreis Siegen-Wittgenstein ist Weidetierhaltung ein zentraler Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Wenn Tiere gerissen werden, ist das nicht nur ein wirtschaftlicher Schaden, sondern auch eine emotionale Belastung für die Halterinnen und Halter.“
Zugleich sei klar, dass der Umgang mit dem Wolf nicht mit einfachen Antworten zu lösen sei. Der Schutzstatus der Tiere ist europäisch und bundesrechtlich geregelt, dennoch müsse es möglich sein, auf regionale Entwicklungen angemessen zu reagieren. Dazu gehörten eine zügige und verlässliche Rissbegutachtung ebenso wie praxistaugliche Förderungen von Schutzmaßnahmen.
Gleichzeitig müsse auch offen darüber gesprochen werden, dass in begründeten Einzelfällen eine Entnahme von Wölfen möglich sein müsse, wenn andere Maßnahmen nicht greifen. Modelle wie in Skandinavien zeigen, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Wolf und der Schutz der Weidetierhaltung kein Widerspruch sein müssen.
„Wir brauchen Lösungen, die vor Ort funktionieren“, so Kamieth weiter. „Dazu zählen klare Verfahren, kurze Wege und eine enge Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen, Jägerschaft und Tierhaltern. Der Schutz von Weidetieren und der Erhalt unserer Kulturlandschaft müssen mit dem Artenschutz in Einklang stehen.“
In der nordrhein-westfälischen Landespolitik arbeiten CDU und Grüne gemeinsam daran, diesen Ausgleich verantwortungsvoll zu gestalten. Ziel ist es, bestehende Instrumente weiterzuentwickeln, bürokratische Hürden abzubauen und dort nachzuschärfen, wo sich in der Praxis Probleme zeigen.
„Entscheidend ist, dass die Menschen vor Ort spüren: Politik nimmt ihre Sorgen ernst und ist handlungsfähig“, so Kamieth. „Genau daran arbeiten wir – sachlich, lösungsorientiert und mit Blick auf die konkreten Herausforderungen vor Ort.“

Jens Kamieth MdL (CDU) Foto Archiv

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