Musikalisches Willkommen im Rathaus Geisweid

Einbürgerungsfeier der Stadt Siegen

(wS/red) Siegen 25.04.2018 | Im sogenannten Großen Sitzungssaal des Rathauses Geisweid, also dort, wo sonst die Politikerinnen und Politiker des Siegener Stadtrats und des Kreistags diskutieren und ihre Beschlüsse fassen, fand gestern (Dienstag, 24. April 2018) die diesjährige Einbürgerungsfeier der Stadt Siegen statt.

Bürgermeister Steffen Mues konnte rund 85 neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger begrüßen. Sie gehören zu den insgesamt 254 Menschen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Einzelpersonen wie Familien – aus allen Teilen der Welt, beispielsweise aus China, der Türkei, Italien, Nigeria, den Philippinen, Albanien, Sri Lanka, Burundi, Ungarn, Syrien oder Großbritannien, die im vergangenen Weg in Siegen die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten haben.

Mit der Entscheidung, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, gehe mehr einher als die Tatsache, dass man nun über einen neuen Pass verfüge, machte Steffen Mues in seiner Begrüßungsrede deutlich: „Mit dem deutschen Pass haben Sie sich nicht nur bewusst zu Deutschland bekannt, sondern auch zu unseren Grundwerten, unserem Grundgesetz, unserer Demokratie – also zu unserer Staatsform, die von der aktiven Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger lebt.“

Einbürgerungsfeier der Stadt Siegen (Foto: Stadt)

Aus diesem Grund, so der Siegener Bürgermeister weiter, habe es auch eine tiefere Bedeutung, dass die Feier im Großen Sitzungssaal stattfinde; die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sollten sich bewusst sein, welche Mitwirkungsmöglichkeiten sie in der Bundesrepublik haben. „Und wenn Sie sich nicht selbst wählen lassen möchten, so sollten Sie zumindest von Ihrem Stimmrecht bei allen anstehenden Wahlen Gebrauch machen, das nächste Mal bei der Europawahl im Frühjahr 2019“, appellierte Mues. Dies vor dem Hintergrund der Überzeugung, dass unsere Demokratie ohne mitgestaltende Bürgerinnen und Bürger nicht funktionieren würde.

Zur „Bekräftigung“ dieser Aussagen erhielten alle Gäste im Anschluss ein Exemplar des Grundgesetzes überreicht, bevor das gemeinsame Singen der Nationalhymne den offiziellen Teil der Feier beschloss.

Für die musikalische Begleitung der Feier und des anschließenden Empfangs sorgte eine erstmalige, außergewöhnliche Zusammenarbeit nach dem Motto „Classic meets Folk“: Attila Benkö, bereits seit 2005 Tubist der Philharmonie Südwestfalen und als gebürtiger Ungar und frisch gebackener deutscher Staatsbürger „eigentlich“ Gast der Feier, hatte sich mit der Freudenberger Band ABUNDZU in der Besetzung Matthias Ebertz (Gitarre, Harp, Gesang), Marion Puchelt (Gesang und Gitarre) und Natalie Puchelt (Violine) zusammengetan.

Laut, lustig, fröhlich, ebenso wie leise, ernst und nachdenklich, zwischen „Freude schöner Götterfunke“ und „Kein schöner Land“ sowie Beatboxing (!) (von Attila Benkö) bis hin zu „Weiße Pferde“ bzw. „Am Fenster“ (ABUNDZU), trafen die vier Musikerinnen und Musiker genau die richtigen Töne zu dieser, mittlerweile zehnten, Einbürgerungsfeier der Stadt Siegen.
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