(wS/red) Ferndorf 27.10.2023 | Ferndorf muss seine Tabellenführung in diesem Jahr zum ersten mal verteidigen.
Der neue Tabellenführer TuS Ferndorf verteidigt zum ersten mal diese Tabellenführung. Dafür muss er allerdings auswärts antreten und zwar bei der Zweitvertretung der „Eulen Ludwigshafen“, nämlich bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf.
Das liest sich alles einfach, Ferndorf führt die Tabelle mit 15:1 Punkten an, der Gegner befindet sich mit 9:7 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. In der letzten Saison hat der TuS die 2 Spiele mit 31:23 und mit 35:22 für sich entschieden.
Ferndorf ist die derzeit beste Mannschaft in der Staffel Süd-West und das sie die Tabellenführung übernommen hat, macht die Sache ja nicht einfacher. Vom Jäger zum Gejagten, so könnte man die Situation grob beschreiben. Als Tabellenführer steht man im Fokus und muss mit erhöhtem Druck und Erwartungen umgehen.
Vom Jäger zum Gejagten, was kann das für ein Spiel bedeuten?
Taktik: Man kann davon ausgehen, dass die Gegner ihre Taktik anpassen um unsere Stärken zu neutralisieren und unsere Schwächen auszunutzen.
Gegner werden motiviert sein: Die anderen Teams werden sich nun besonders anstrengen um den TuS zu schlagen.
Mentale Veränderungen: Die Spieler werden ein gesteigertes Selbstvertrauen verspüren, da sie die Tabellenführung übernommen haben, das kann aber auch Druck erzeugen, da sie nun die sind, die gejagt werden.
Konzentration und Motivation: Als Tabellenfüher ist es wichtig, die Konzentration und Motivation aufrechtzuerhalten, da die Versuchung besteht, sich auf dem Erfolg auszuruhen. Dies erfordert auch eine detailliertere Vorbereitung auf Spiele.
Es ist entscheidend, dass das Team die neue Position als Tabellenführer als Herausforderung ansieht und weiterhin hart arbeitet, um erfolgreich zu sein. Taktische Anpassungen können notwenig sein, aber auch die mentale Stärke und Fähigkeit, unter Druck zu spielen, sind entscheidend, um die Spitzenposition zu verteidigen.
Ceven Klatt zum Gegner und zum Spiel
Wir sind sehr konzentriert in die Trainingswoche gegangen und haben uns ausführlich mit Friesenheim beschäftigt. Vor dem Spieltag waren sie noch Tabellendritter, haben zu Hause sogar Saarlouis geschlagen und haben auch wiederholt Unentschieden gespielt. Also alles Sachen, die uns dazu führen werden, Friesenheim auf keinen Fall zu unterschätzen.
Sie spielen eine aggressive Abwehr mit einem großen Innenblock mit Luis Maier und Nikola Sorda, aber ich finde auch das Kreislaufverspiel von Friesenheim sehr gut. Darauf muss man achten oder das muss man in den Griff bekommen. Das ist so bei den zweiten Mannschaften eines Bundesligavereins, dass sie je nachdem Top-Leute dabei haben oder dass die Leute aus der 1. Mannschaft genommen werden, und das macht es auch ein bisschen schwieriger in der Vorbereitung, da der Kader relativ häufig wechselt. Man weiß immer nicht so richtig, wer aus der 1. Mannschaft kommt oder wer dort spielen muss.
Deswegen müssen wir uns auch auf relativ viele Spieler vorbereiten, aber das werden wir tun.
Zur eigenen Mannschaft: Gott sei Dank ist alles in Ordnung, wir werden voraussichtlich mit dem gleichen Kader nach Friesenheim fahren, der uns im letzten Spiel auch schon zur Verfügung stand.
Auf die Frage, ob jetzt mehr Druck auf der Mannschaft lastet, da sie ja jetzt die „Gejagten“ sind und ob sie jetzt noch mehr Druck haben, um gewinnen zu müssen: Also ich glaube, es macht keinen großen Unterschied, ob wir als Erster oder Zweiter nach Friesenheim fahren.
Die Favoritenrolle liegt bei uns, das war auch vor dem Krefeld-Spiel so, dass die Favoritenrolle bei 90% gegen die Mannschaften, gegen die wir spielen, bei uns liegt. Unsere Vorbereitung unterscheidet sich in einem solchen Spiel nicht von einem Spiel wie gegen Krefeld. Wir versuchen immer möglichst akribisch zu sein, alle Eventualitäten abzuchecken und jeden Einzelnen so gut wie möglich auf dieses Spiel vorzubereiten.
Wichtig wird für uns sein, von der emotionalen Seite anzuknüpfen, wo wir gegen Krefeld aufgehört haben, weil das ist das, worauf ein Trainer den wenigsten Einfluss hat beziehungsweise was am schwersten ist als Trainer zu steuern. Ich kann praktisch spielerisch alles vorbereiten, aber Emotionalität, Kampfbereitschaft und Einsatzbereitschaft müssen ein Stück weit von innen heraus kommen, also von jedem Einzelnen selbst, und da ist jeder Einzelne am Wochenende gefragt.
Hoffen wir also, dass sich niemand mehr in den letzten Trainingseinheiten verletzt, dass die Jungs eine gute Anreise haben und ein gutes Spiel abliefern. Aber was soll auch schon passieren, in der Pressekonferenz nach dem Krefeld-Spiel hat Ceven Klatt ja den Sieg quasi schon versprochen.
DAS IST FERNDORF – DAS BIST DU
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