Barocker Abend in der Ev. Kirche – 19. Römerkonzert mit der Philharmonie Südwestfalen

(wS/bu) Burbach 02.10.2024 | Unbestritten ist Johann Sebastian Bach eine der prägendsten „Stimmen“ des Barock. Neben dem dramatischen „Toccata und Fuge in D Moll“ und dem ätherisch-melancholischen „Air“ gehört sein „3. Brandenburgerisches Konzert“ sicher zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Letztgenanntes dürfte zu den höfischsten Musikstücken überhaupt gehören und auch heutzutage noch Bilder von opulenten Bällen bei Hofe vor dem inneren Auge entstehen lassen. In die oberflächliche Heiterkeit mischen sich immer wieder angedeutete Töne von Neid, Missgunst und Tratsch, die Hollywood ohne Weiteres für jedes Historien-Drama einsetzen könnte (und schon eingesetzt hat). Vor der sakralen Kulisse der Ev. Kirche auf dem Römer entfaltet das Konzert eine besonders intensive Wirkung. Das durften die rund 180 Besucherinnen und Besucher des 19. Römerkonzertes nun erfahren. Vorgetragen von der Philharmonie Südwestfalen unter dem Dirigat der ersten Konzertmeisterin Evgenia Gelen verzauberte die Komposition die Klassikliebhaber einmal mehr und eröffnete einen kurzweiligen Abend. In der Pause servierte die Musikschule Burbach, Veranstalter des Konzerts, Brezeln und Sekt.

Das zweite große Werk, das die Musikerinnen und Musiker betörend darboten, war Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, ebenfalls eine Sammlung von Barock-Kompositionen für die Ewigkeit und noch heute
bekannter als so mancher Chartbreaker. Kein Wunder also, dass Orchester und Solist Nikita Gelen nach knapp zwei Stunden mit langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen verabschiedet wurden. Heide Heinecke-Henrich als Vorsitzende der Musikschule Burbach bedankte sich bei den Mitgliedern der Philharmonie für einen wieder einmal unvergesslichen Konzertabend. Der Termin für die 20. Auflage steht übrigens schon fest. Die Planungen für das Jubiläum stecken zwar noch in den Anfängen, aber Liebhaber klassischer und Orchestermusik sollten sich den 6. September 2025 schon einmal vormerken.

In der Ev. Kirche entfalteten die Kompositionen eine besonders intensive Wirkung. Foto: Gemeinde Burbach

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