Alleinunfall auf der Kölner Straße – viele Verkehrsteilnehmer zeigen Zivilcourage

(wS/red) Siegen – Neunkirchen 23.06.2025 | Auf der Kölner Straße zwischen Eiserfeld und Neunkirchen kam es am heutigen Montagnachmittag kurz nach 14 Uhr zu einem Alleinunfall. Der Fahrer eines Kleinwagens kam aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr ein Verkehrsschild und blieb mit der Fahrzeugfront zwischen Bäumen und Geäst am Fahrbahnrand stecken.

Der Rettungsdienst wurde verständigt und traf wenig später an der Unfallstelle ein. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde der leicht verletzte Fahrer in ein Krankenhaus gebracht. Laut Angaben der Polizei erlitt er nur leichte Verletzungen. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.

Ein Abschleppunternehmen wurde angefordert. Nach der polizeilichen Unfallaufnahme wurde das verunfallte Fahrzeug zunächst nicht mit Absperrband oder einem Warnhinweis kenntlich gemacht – eine Maßnahme, die in solchen Fällen normalerweise zur Vermeidung weiterer Irritationen getroffen wird. Die Polizei ist im täglichen Einsatz mit zahlreichen parallelen Lagen konfrontiert und arbeitet dabei oft unter hohem Zeitdruck – ein Umstand, der von außen nicht immer sichtbar ist.

Mehrere Verkehrsteilnehmer, die die Unfallstelle nach der polizeilichen Aufnahme passierten, hielten an, da für sie nicht ersichtlich war, ob es sich um einen aktuellen Notfall handelte. Eine Autofahrerin, die aus Richtung Eiserfeld kam, wendete ihr Fahrzeug, stieg aus und schaute nach, ob sie Erste Hilfe leisten könne. Dass der Fahrer zu diesem Zeitpunkt bereits im Krankenhaus war, war nicht sofort zu erkennen. Auch andere Verkehrsteilnehmer stoppten in guter Absicht, um im Zweifel Hilfe anzubieten.

Gegen 14:54 Uhr ging bei der Polizei ein telefonischer Hinweis ein, dass die Unfallstelle nicht deutlich abgesichert sei und es deshalb immer wieder zu Rückstau komme. Etwa 15 Minuten später traf erneut eine Streifenwagenbesatzung ein und brachte gut sichtbar Absperrband an.

Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de

Besonders bemerkenswert war die spontane Hilfsbereitschaft vieler Verkehrsteilnehmer. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer reagierten umsichtig, hielten an und schauten, ob hier jemand Hilfe benötigt – ein starkes Zeichen für gelebten Gemeinschaftssinn im Straßenverkehr. Auch wenn die offizielle Absicherung der Unfallstelle mit etwas Verzögerung erfolgte, wurde die Situation am Ende klar geregelt. Im Vordergrund stand das, was zählt: Menschen, die nicht wegsehen, sondern handeln.

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