Neubau? Zweiter runder Tisch zum Kindergarten Feldstraße

wS/ksw    Bad Laasphe    Abriss und Neubau scheint die sinnvollste Lösung für den Kindergarten Feldstraße in Bad Laasphe zu sein. Die vollständige Sanierung des vorhandenen Gebäudes ist dagegen wirtschaftlich kaum machbar. Das wurde jetzt bei einem Gespräch im Bad Laaspher Rathaus deutlich, an dem Vertreter der Ev. Kirchengemeinde Bad Laasphe, die Einrichtungsleitung, der Elternrat, der Kirchenkreis Wittgenstein, die Stadt Bad Laasphe und der Kreis Siegen-Wittgenstein beteiligt waren.

Die wichtigste Botschaft kam gleich zu Beginn von Pfr. Steffen Post: „Die Kirchengemeinde Bad Laasphe wird auch in Zukunft als Träger der Einrichtung Feldstraße uneingeschränkt für die Kinder und Eltern in Bad Laasphe zur Verfügung stehen!“ Auch Superintendent Stefan Berk signalisierte für den Kirchenkreis Unterstützung für das Projekt. Die Gesprächsteilnehmer waren sich schnell einig, dass es aber nur mit einem Neubau weitergehen kann und wird. Zu klären ist nun, ob der Neubau auf dem vorhandenen Gelände entsteht, oder ob es ein Alternativgrundstück im Innenstadtbereich gibt.

In den nächsten Wochen werden jetzt verschiedene Varianten in Bezug auf Nutzung, Betrieb und Finanzierbarkeit detailliert untersucht und ausgearbeitet. Dazu wurde ein Arbeitskreis gegründet, dem Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann, Pfarrer Steffen Post, Nina Stahl (Kreiskirchenamt), Silke Werner (Kindergartenfachberaterin Kreis Siegen-Wittgenstein) und Birgit Namockel (Kiga-Leitung) angehören. Dieser Arbeitskreis unterstützt die Kirchengemeinde bei den ersten Planungsarbeiten.

Bis Mitte Juli sollen die notwendigen Unterlagen und Berechnungen für einen Neubau fertig sein, so das ehrgeizige Ziel. Anschließend kann die Kirchengemeinde entsprechende Zuschussanträge beim Landesjugendamt in Münster stellen. Auch weitere Finanzierungsszenarien – beispielsweise Sponsoren- oder Investorenmodelle – sollen erstellt werden für den Fall, dass eine Förderung des Neubaus durch Landesmittel nicht möglich ist.

Bis zum Neubau soll die Situation im bestehenden Gebäude entschärft werden. Nach einem neuen Gutachten der Unfallkasse NRW ist klar, dass Maßnahmen ergriffen werden, die den Betrieb des Kindergartens auch zukünftig ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen gewährleisten. Hauptproblem ist die Feuchtigkeit im Untergeschoss und im Turnraum sowie die Schimmelbildung im Eingangs- und unteren Flurbereich.

Sowohl Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann als auch Kreissozialdezernent Helmut Kneppe erklärten nach der Sitzung, dass es für die Stadt Bad Laasphe und den Kreis Siegen-Wittgenstein oberste Priorität besitze, den Kiga Feldstraße mit einem anerkannt hohen qualitativen Standard weiterhin zu erhalten, denn gerade auch im U3-Ausbau der nächsten Jahre werde die Einrichtung in der Feldstraße eine wichtige Rolle einnehmen.

„Wir werden alles in unseren Kräften und Möglichkeiten liegende tun, den Kindergarten Feldstraße auf den Weg zu bringen, damit die Eltern in Bad Laasphe diese Einrichtung weiterhin als verlässlichen Partner in der Betreuung ihrer Kinder wahrnehmen“, so Dr. Spillmann und Helmut Kneppe unisono.

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