In zehn Jahren 1500 alte Menschen betreut

wS/wi    Wilnsdorf  –  Rund ein Jahrzehnt hat es gedauert, bis ein diakonisches Seniorenheim in Wilnsdorf Realität wurde. Heute ist klar, dass sich diese Entscheidung gelohnt hat: „Im Haus Höhwäldchen fühlen sich die Bewohner wohl  – und das vor allem, weil unsere Einrichtung fest in die Gemeinde Wilnsdorf integriert ist“, sagte Bernd Spornhauer, Geschäftsführer der Diakonischen Altenhilfe. Wie groß die Verbundenheit zu den Bewohnern, Vereinen und Institutionen in Wilnsdorf und Umgebung ist, zeigte sich während der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Seniorenheims: Fast 100 Besucher versammelten sich zum Gottesdienst bereits in den Morgenstunden im Andachtsraum des Hauses. Drei Chöre, drei Tanzgruppen, zwei Musikensembles und ein Männergesangsverein traten auf. „So bunt wie das Veranstaltungs-Programm ist auch das Leben im Haus“, weiß Heimleiter Willi Quast. Regelmäßig besuchen Kinder die alten Menschen, Ortsvereine unterhalten die Senioren mit ihren musikalischen und tänzerischen Darbietungen. Die Einrichtung ist eine „Bereicherung“ für die Bewohner von Wilnsdorf, betonte Christa Schuppler, Bürgermeisterin von Wilnsdorf. „Wenn alte Menschen aus ihrer gewohnten Umgebung in ein Seniorenheim ziehen, verändert sich ihr Leben“, so Schuppler. Im Haus Höhwäldchen fänden sie ein positiv gestaltetes Umfeld und bekämen das Gefühl willkommen zu sein. Dies sei unerlässlich. „Von insgesamt 30 Altenheimen in Siegen-Wittgenstein ist die Diakonie ein wichtiger Partner – und das in ambulanter und stationärer Pflege“, erklärte Heinz-Georg Grebe, stellvertretender Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein. In seiner Festansprache adressierte sich Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, an zwei Seiten: „Mein Dank gilt den Mitarbeitern und denjenigen, die den Einrichtungsbau durch ihr Engagement ermöglicht haben.“ Vor allem Karl Schmidt, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Diakonie in Südwestfalen und damaliger Bürgermeister der Gemeinde Wilnsdorf, sowie Pastor Horst Klein setzten sich in den 90er Jahren für ein diakonisches Altenheim in Wilnsdorf ein. 57 Dauerpflegeplätze gibt es im Haus Höhwäldchen. Spezialisiert ist die Einrichtung auf Kurzzeitpflege. In einem eigenen Wohnbereich können insgesamt zwölf Senioren betreut werden. „Oft sehen wir die gleichen Gesichter mehrmals im Jahr – das ist ein Zeichen dafür, dass die Menschen gerne zu uns kommen“, erklärte Quast. Bis heute wurden 1500 Senioren betreut, davon fast 1200 in der Kurzzeitpflege. Was das Haus Höhwäldchen auszeichnet, davon konnten sich die Gäste der Geburtstagsfeier selbst überzeugen: Während drei Führungen stellte Pflegedienstleiter Karl-Heinz Trapp das Leben im Haus vor. Darüber hinaus informierten unter anderem der Pflegekreis Wilnsdorf, die Diakonie Station Wilnsdorf und der Verein ‚Alter Aktiv’ über die Pflege. An Markständen wurden Handarbeiten ausgestellt. Auch die Unterhaltung der jungen Gäste kam nicht zu kurz: Kinder konnten sich beim Kinderschminken oder während einer Aufführung des Zauberers Pikkus vergnügen.


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Christa Schuppler, Bürgermeisterin der Gemeinde Wilnsdorf, gratulierte Heimleiter Willi Quast (zweiter von rechts) zum zehnjährigen Bestehen des Hauses Höhwäldchen in Wilnsdorf. Von links: Gemeinsam mit Dr. Josef Rosenbauer (Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen), Pfarrer Christoph Meyer (Vorsitzender des Ev. Krankenhausvereins Siegerland), Heinz-Georg Grebe (stellvertretender Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein) und Bernd Spornhauer (Geschäftsführer der diakonischen Altenhilfe) eröffnete sie die Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Senioreneinrichtung.

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