Trainerwechsel: Adiller übernimmt für Schmidt bei Bezirksligist Dautenbach

wS/jk – Siegen. – 17.04.2012 – Der Bezirksligist 1. FC Dautenbach gibt einen Trainerwechsel bekannt: Der bisherige, langjährige Dautenbacher Coach Jens Schmidt wird die erste Mannschaft nicht mehr trainieren und tritt zurück. Er übergibt das Traineramt an den bisherigen Trainer der zweiten FCD-Mannschaft. Serdar Adiller wird die Erste in der Bezirksliga mit sofortiger Wirkung übernehmen und versuchen das Abstiegsgespenst vom Sportplatz „Am Sender“ noch zu vertreiben.

Nachdem die Dautenbacher am vergangenen Sonntag in der Bezirksliga-Partie gegen die zweite Welle von Kaan-Marienborn nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus gekommen sind (wir berichteten), missglückte der erhoffte Befreiungsschlag aus dem Abstiegskampf. Mit sieben Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz brennt es derzeit lichterloh „am Sender“ für den 14. der Bezirksliga-Tabelle.

Trainer Jens Schmidt gibt nun unmittelbar vor dem auf Mittwochabend (18.04., 19 Uhr) vorgezogenenen Kellerduell gegen den Vorletzten sowie mit den Dautenbachern punktgleichen FC Möllmicke seinen Rücktritt bekannt. Die erste Mannschaft erhofft sich nun eine ebenso gute Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Serdar Adiller wie das zuletzt mit Schmidt der Fall war.

Serdar Adiller als neuer „Retter“ des Vereins unterm Sender

Adiller soll nun der „Retter“ des aufstrebenden Vereins unterm Sender sein. In der B-Kreisliga Siegerland 2 trainierte er zuletzt die Dautenbacher Reserve recht erfolgreich. Die FCD-Zweite steht auf dem sechsten Platz. Der 31-Jährigen Türke machte seine ersten Fußstapfen in der Jugend bei den Sportfreunden Siegen und spielte dann beim Landesligisten SV Langenau, ehe er auch beim SV Rothemühle anheuerte.

Weitere Stationen seiner Spielerkarriere waren schließlich der FC Kreuztal und der FC Laasphe, ehe Adiller im Oktober 2010 nach einem Kreuzbandriss seine aktive Karriere beendete und bei den Dautenbachern in der Kreisliga seinen ersten Trainerposten übernahm. Seinen ersten Trainerschein muss er noch erwerben.

Bereits nach der 1:7-Niederlage gegen Fortuna Freudenberg hatte es beim FC Dautenbach interne Gespräche gegeben, wonach über die sportliche Zukunft gesprochen wurde. Der Verein wollte den letzten Strohalm in Sachen Klassenerhalt noch ergreifen und sprach mit seinem Trainer, der schon in der Vergangenheit mit einem Wechsel auf seiner Position liebäugelte und beispielsweise auch eine Vertragsverlängerung über die momentane Saison hinaus nicht abschließen wollte.

Die Demission von Jens Schmidt war damit keine große Überraschung mehr. Nach intensiven Gesprächen trennte man sich einvernehmlich. Der Rücktritt vom Traineramt wurde jetzt bekannt. Schmidt soll künftig weiter in die Vereinsarbeit eingebunden werden.

Jens Schmidt schrieb mit Dautenbach Vereinsgeschichte

Schließlich war es Jens Schmidt, der mit dem FC Dautenbach Vereinsgeschichte schrieb. Nach dem Absturz bis in die B-Kreisliga gelang es dem Team vom Sender durch die jahrelange Vorarbeit als Jugendtrainer von Jens Schmidt in die A-Kreisliga aufzusteigen. Zahlreiche Leistungsträger des derzeitigen Teams hatte Schmidt schon von der C-Jugend an aufgebaut.

Erst in der Oberklasse der heimischen Kreisligen übernahm Schmidt die erste Mannschaft und war nunmehr Seniorentrainer. Nach drei Jahren A-Kreisliga und zwei verpassten Meisterschaften errang Jens Schmidt mit seiner Mannschaft in der Saison 2010/2011 den Meistertitel und stieg wie schon mit der C- und A-Jugend des FCD in die Bezirksliga auf.

„Die erste Mannschaft bedankt sich bei ihrem Trainer und Freund Jens für außergewöhnliche Jahre im Fußball und zahlreiche Erlebnisse neben dem Platz, wie das unvergessene ‚Schmidteinander‘ im letzten Sommer“, heißt es auf der Website des FC Dautenbach zu Abschied des Trainers. Weiter heißt es: Das Fundament seiner Trainerarbeit trage noch heute Früchte.

Doch in der momentanen Lage gilt es für den FC Dautenbach weiter zu bestehen. Am Mittwoch wartet mit dem FC Möllmicke ein direkter Konkurrent. Verliert man hier, könnte der Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze endgültig verloren gehen. Keine leichte Aufgabe also für den neuen Coach, Serdar Adiller.

Bericht: Jürgen Kirsch

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