Film-Kurs der Realschule Burbach: Heimhof-Theater dreimal ausverkauft

wS/bu  Burbach – 21.06.2012 –  Auf den ersten Blick scheint Burbach ein ruhiges Fleckchen Erde zu sein und Idee, hier ein Detektivbüro eröffnen zu wollen, klingt eher wie eine Spinnerei. Die Beamten des Burbacher Jobcenters lassen sich dennoch von Meier, Sascha Meier, überzeugen, den Sprung in die Selbstständigkeit zu unterstützen und helfen dabei, das geplante Detektivbüro einzurichten. Gesagt, getan und so sitzt Sascha Meier in seiner abrissreifen Unterkunft und schlittert von einem Missgeschick in das Nächste. Die Auftragslage ist miserabel und außer fremdgehende Ehemänner zu beschatten oder in Wilnsdorf nach demjenigen zu suchen, der Schafe unerlaubterweise rasiert, fehlen dem selbsternannten Superermittler die dicken Aufträge.  Als jedoch in Burbach kurz hintereinander drei Autos in Flammen aufgehen, er beauftragt wird, ein verschwundenes Handy und einen Spielzeugbagger wiederzubeschaffen und noch dazu von seiner temperamentvollen, jedoch mit einer Rechtschreibschwäche ausgestatteten Sekretärin gebeten wird, die verschwundene Janina wiederzufinden, scheint das friedliche Image von Burbach angekratzt zu sein. Die zunächst einzelnen Fälle von Detektiv Meier verstricken sich immer mehr miteinander, je weiter er in die Ermittlungen eintaucht. Es entsteht ein Netz von Macht, Geld und Drogen. Für Meier wird die Aufklärung dieser Fälle nun zur Herausforderung seines Lebens und als noch zwei Morde passieren, steht er selbst als Verdächtiger im Visier der Polizei. Doch Meier schafft es, die Zusammenhänge aufzuklären und den Täter der Kripo ans Messer zu liefern.

Was sich durchaus realistisch anhört, ist jedoch die inszenierte Krimigeschichte des Film-Kurses der Realschule Burbach. Die feierte jetzt Premiere mit ihrem neuen Kinofilm „Meier – Kein Fall ist ihm zu heiß“ im Heimhof-Theater. In drei Vorführungen wurde der 120 Minuten dauernde Krimi aufgeführt. Jedes Mal vor vollem Haus, denn die Filme, der erste entstand 2002, sind in Burbach bereits zum Kult geworden. „Das liegt vor allem daran, dass Burbach die Kulisse bildet und die Schauspieler alle aus der Gemeinde kommen“, wissen die Mitglieder der AG.

Für den neuen Streifen haben die Schülerinnen und Schüler um ihre Lehrer Karsten Schley und Andreas Stelzig rund zwei Jahre gearbeitet, um die Szenen für den bereits fünften Film in den Kasten zu bekommen. 6.000 € sind für die Realisierung des Projektes investiert worden. „Es hat wieder einmal unglaublich viel Spaß gemacht, diesen Film zu drehen. Alle Beteiligten haben hervorragend mitgearbeitet. Ein Dank geht auch an die Burbacher Unternehmerschaft und an die Sparkasse, die uns immer alle unterstützen“, freuen sich die beiden Regisseure. Und dass die Produktionen Qualität haben, zeigte sich 2009, denn da belegte der Film-Kurs beim bundesweiten Schulfilmwettbewerb mit dem letzten Krimi „Im Trüben gefischt“ den zweiten Platz.

Rund 60 Menschen, auch Ehemalige und Eltern, arbeiteten vor und hinter den Kulissen, um das Filmprojekt zu realisieren. Herausgekommen ist dabei jener beschriebene Blockbuster um Detektiv Sascha Meier, gespielt von Sascha Meier, der nach vielen gescheiterten Versuchen in den unterschiedlichsten Tätigkeiten seine Berufung im Detektivsein gefunden hat.

Wer die Aufführungen verpasst haben sollte, dennoch aber gerne den Krimi sehen möchte, der kann sich auf den Herbst freuen. Dann gibt es zwei Zusatzaufführungen und eine DVD.


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Die Medien-AG der Realschule Burbach feierte Premiere mit ihrem neuen Film „Meier – Kein Fall ist ihm zu heiß“ im Heimhof-Theater in Burbach.

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