Seit 20 Jahren engagierte Hilfe

wS/si  –  Diakonie in Südwestfalen  –  10.12.2012  –  „Begonnen hat alles mit einem kleinen Häuschen in der Sankt-Johann-Straße in Siegen“, erinnert sich Birgit Starke, Diplom- Sozialarbeiterin, an die Anfänge der Diakonischen Wohnungslosenhilfe. Die Einrichtung feiert in diesem Jahr ihren zwanzigsten Geburtstag. Seit 1992 bieten die Mitarbeiter wohnungslosen Menschen und Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten ihre Beratung und Unterstützung an. Darüber hinaus werden Männer und Frauen in finanzieller Not, Arbeitslose, Suchtkranke oder ehemalig Inhaftierte betreut.

Bis zum Jahr 1992 gab es in Siegen nur drei Hilfsangebote für wohnungslose Männer. Der Rat der Stadt Siegen beschloss deshalb, die bereits bestehenden Einrichtungen zu erweitern. Hinzu kamen eine Beratungsstelle mit angegliedertem Tagesaufenthalt sowie das Übernachtungshaus und das Teilstationäre Wohnen. Aufgrund der stetig wachsenden Zahl von Hilfesuchenden erfolgte 1998 der Umzug in größere Räumlichkeiten in die Herrenwiese in Siegen-Weidenau. Zudem wurde das Teilstationäre Wohnen in 14 Einzelwohnungen aufgegliedert. Die Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe unterstützen heute jährlich rund 600 Klienten. „Wir sind seit 20 Jahren ein verlässlicher Ansprechpartner für Menschen in Not“, blickt Uwe Kanis, Leiter der Diakonischen Wohnungslosenhilfe, auf die Entwicklung der Einrichtung zurück.

365 Tage im Jahr würden sich die Mitarbeiter hilfsbedürftigen Menschen und deren Problemen widmen. „Im Laufe der Zeit haben sich unsere Arbeitsinhalte verändert“, stellt Starke fest. Die Gesamtsituation sei heute schwieriger. Viele Klienten hätten Probleme, die verschiedenste Lebensbereiche betreffen und suchen deshalb Unterstützung. Zu der schwierigen Lage auf dem Wohnungsmarkt mit steigenden Mieten und Rückgang des sozialen Wohnungsbaus komme die Notlage der nicht mehr zu bezahlenden Energieversorgung hinzu.

Gerne erinnert sich Starke aber auch an die Höhepunkte ihrer bisherigen Dienstzeit. Dazu zählen Veranstaltungen wie beispielsweise die „Nacht der Wohnungslosen“, die Fotoausstellung „Wohnungslosigkeit in Siegen“ und verschiedene Freizeiten mit den Klienten. Aber auch Themen wie die medizinische Versorgung oder die Diskriminierung wohnungsloser Menschen und die Arbeit mit Inhaftierten liegen Starke am Herzen. „Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen, noch mehr Hilfsbedürftige zu erreichen“, sagt Kanis. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits mit der Erweiterung der Beratungsstelle um die Standorte Kreuztal und Neunkirchen unternommen.

Seit 20 Jahren sorgt die diakonische Wohnungslosenhilfe dafür, dass in Siegen kein Obdachloser mehr erfrieren muss.

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