wS/si Siegen – Alles muss raus! Unter diesem Motto säuberten jetzt rund 70 „Geocacher“ im Rahmen der Kampagne „Siegen blüht auf – natürlich mit uns!“ den Siegberghang. Bewaffnet mit Greifzangen und Handschuhen machten sich die Outdoor-Spezialisten auf, Müll und Unrat im Waldstück zwischen Himmelsleiter (Sternentreppe) und dem Aufgang von der Juliusstraße zur Hinterstraße zu entfernen. Rund zwei Tonnen Abfall kamen so zusammen. Unterstützt wurde die Aktion von der Grünflächenabteilung der Stadt Siegen.
Neben einer Vielzahl von Glasflaschen und herkömmlichem Plastikabfall wurden mit viel Krafteinsatz Unmengen an altem Metallschrott geborgen. Besonders schwierige Stellen bewältigten die Geocacher mit Kletterausrüstung. Auch bildeten sich spontan Menschenketten, um sperrige Gegenstände aus dem Hang zu befördern. Mit Hilfe von vor Ort gebastelten Seilzügen transportierten die Geocacher den Schrott über etliche Höhenmeter zu den Müllsammelpunkten. Stadtbaurat Michael Stojan zeigte sich sichtlich erfreut über das Ergebnis der Aktion: „Wir sind unserem Ziel, den Siegberghang als verborgenes Potential für die Naherholung und als Abenteuerspielraum zu erschließen, ein gutes Stück näher gekommen.“
„Einige kuriose Funde, wie zum Beispiel alte Schallplatten, Nähmaschinen, Kaffeemühlen und abgetragene Schuhe zauberten den Helfern immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht“, sagte Hardy Stündel, Initiator der Säuberungsaktion. „Wir haben auch die Sternentreppe gereinigt, so dass sie nun wieder in altem Glanz erstrahlt“. Nach einigen Stunden harter Arbeit, aber auch sehr viel Spaß unter den Beteiligten, konnte man daher feststellen, dass die Aktion ein großer Gewinn für die Stadt Siegen, aber vor allem für die Natur war.