"Antonio aus Limone": Polizei warnt vor Lederjackenbetüger

wS/ots Neunkirchen – Aus aktuellem Anlass warnt die Kreispolizeibehörde ältere Bürgerinnen und Bürger vor einem Lederjackenbetrüger, der am Montagmorgen in Neunkirchen-Salchendorf einen 68-jährigen Senior übers Ohr gehauen und um rund 800 Euro erleichtert hat.

Dabei agierte der hinterhältige Betrüger nach der eigentlich bereits hinlänglich bekannten Masche: Er tauchte plötzlich mit seinem weißen Kleinwagen mit italienischem Kennzeichen bei dem zufällig vor seinem Wohnhaus stehenden Salchendorfer auf, stieg aus und behauptete, er sei sein Bekannter eines früheren Urlaubs am Gardasee. Ja, tatsächlich, er sei Antonio aus Limone und wolle dem 68-Jährigen nun mal einen freundlichen Besuch abstatten. Nun, gar so freundlich war der Fremde natürlich nicht gesinnt. Ging er ihm eigentlich doch nur darum, dem eingeschüchterten Salchendorfer vollkommen minderwertige Lederjacken gegen teures Geld anzudrehen. Was denn im Ergebnis mit dem entsprechenden Betrügergeschick und entsprechender Einschüchterungstaktik auch (wieder einmal) gelang. Nachdem der Unbekannte dem 68-Jährigen nämlich sechs in einer Kunststoffhülle eingepackte Lederjacken „geschenkt“ hatte, wollte er für ein besonders „edles“ Exemplar plötzlich 1200 Euro haben. Da der Salchendorfer nur 100 Euro zu Hause hatte, nötigte der Betrüger sein Opfer anschließend noch dazu, mit ihm zu seinem Geldinstitut zu fahren und dort weitere 700 Euro abzuholen. Anschließend machte sich „Antonio“ wieder auf seinem Heimweg nach Limone.

Der Betrüger, gegen den jetzt das Siegener Kriminalkommissariat ermittelt, war 35 – 40 Jahre alt, circa 1.75 Meter groß, hatte eine kräftige Figur, kurze Haare, war mit einer blauen Jeans und rosarotem T-Shirt bekleidet und sprach fließend deutsch.

Die Polizei schließt ein weiteres Auftreten des Mannes nicht aus und rät daher insbesondere älteren Bürgern zu entsprechender Vorsicht. Unbekannte sollten grundsätzlich nicht in die eigenen vier Wände eingelassen werden. Im Zweifelsfall sollte man sich nicht scheuen, sofort über den Notruf 110 die Polizei zu alarmieren.

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