Projektbeauftragte aus Schmallenberg und Bad Berleburg geben den Startschuss für Kulturentwicklungsplanung

wS/ku Schmallenberg / Bad Berleburg – „Wie können wir gemeinsam mit den vielen kulturschaffenden Personen, Vereinen und Institutionen in Bad Berleburg und Schmallenberg die Kulturarbeit weiter vernetzen, um angesichts des demografischen Wandels auch 2030 eine blühende Kulturlandschaft zu haben?“ ist die zentrale Frage, die sich die beiden Projektbeauftragten Nadine Rousseau und Christoph Haupt für ihre Arbeit stellen. Das Modellprojekt „Kulturentwicklungsplanung im ländlichen Raum“ liegt in ihren Händen.

Nadine Rousseau ist das Gesicht in Schmallenberg. Die gebürtige Wendenerin studierte in Siegen und Halle an der Saale Kulturwissenschaften und interkulturelle Studien. In einer Vielzahl von Projekten lernte sie große Teile Deutschlands und deren Kulturlandschaft kennen und freut sich nun, ihre Erfahrungen dem Projekt zur Verfügung stellen zu können.

In Bad Berleburg hält Christoph Haupt die Projektfäden in der Hand. Nach dem Kulturpädagogik-Studium arbeitete er viele Jahre als Kulturpädagoge in der Klinik Wittgenstein, danach als Gastronom mit eigener Kleinkunstbühne. Daneben ist er seit über 20 Jahren in der ehrenamtlichen Kulturarbeit in Bad Berleburg tätig und hat verschiedene Kulturentwicklungsplanungen mitgestaltet, wie beispielsweise die Projektierung der Kulturregion Südwestfalen.

Bei ihrer Arbeit geht es zunächst um eine Bestandsaufnahme der Kultur in beiden Städten. „Wir werden dabei sehr eng mit den Kulturschaffenden zusammenarbeiten, um ihre Stärken, Probleme und Wünsche kennen zu lernen“ so die Projektbeauftragten. Nach der Bestandsaufnahme folgt die Planung der nächsten Aktivitäten mit einzelnen Vereinen. Ihr Ziel wird es sein, vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der veränderten Freizeitgewohnheiten Ideen zur Zukunftssicherung der Kultur zu entwickeln. Die Projektbeauftragten der beiden Städte stehen in dem auf 18 Monate angelegten Prozess als Ansprechpartner und Begleiter allen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite.

Die Städte Schmallenberg und Bad Berleburg wollen gemeinsam diesen Weg begehen und erhalten für ihr Vorhaben maßgebliche Förderung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Denn hier arbeiten erstmals die beiden flächengrößten Kommunen in NRW über die Kreisgrenzen hinweg sehr eng zusammen. Das Projekt beschreitet aber auch in der Art der Arbeit besondere, neue Wege in der Kulturentwicklungsplanung.

Der offizielle Startschuss für das Projekt fällt am Montag, 15. Juli um 18.30 Uhr auf der Grenze zwischen Bad Berleburg und Schmallenberg. Hier gibt es bei der Skulptur „Kein leichtes Spiel“ von Ansgar Nierhoff eine Auftaktveranstaltung mit Musik und Informationen, bei der sich alle Kulturschaffenden näher über das Projekt informieren können.

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