Schwerpunkt für Sprache und interkulturelle Bildung löst RAA ab

wS/red  Siegen. Die „Regionale Arbeitsstelle für Kinder und Jugendliche aus Zuwanderfamilien“, kurz RAA, machte intensive individuelle Beratungs-, Bildungs- und Projektangebote für Kinder, Jugendliche und Familien, pädagogische Fachkräfte, Einrichtungen und Institutionen. Zum 31. Juli 2013 ändert sich die gesetzliche Grundlage. Die Förderung des Landes NRW läuft aus. Anstelle der RAAs treten nach dem neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz kommunale Integrationszentren. Die Trägerschaft für die Einrichtung mit geänderter inhaltlicher Ausrichtung übernimmt für die hiesige Region der Kreis Siegen-Wittgenstein. Als neue Organisationseinheit innerhalb des Jugendamtes der Stadt Siegen nimmt ab 1. August der „Schwerpunkt Sprache & interkulturelle Bildung“ seine Arbeit auf. Auch dies ein sperriger Begriff, für den die Abkürzung „SiB“ zukünftig steht.

Die RAA beschäftigte bisher drei Pädagogen und eine Verwaltungskraft mit 15 Stunden sowie zwei Lehrer,die von der Bezirksregierung Arnsberg abgeordnet waren. Aufgrund von Teilzeitregelungen waren insgesamt acht Mitarbeiter/innen in dem Büro tätig. Für SiB werden ab 1. August  drei Pädagoginnen arbeiten, die sich zwei Vollzeitstellen teilen, die Verwaltungsarbeit ist mit 10 Stunden angesetzt. Die Lehrkräfte entfallen in der neuen Konstruktion.

Wie schon bei der RAA werden auch bei SiB  zwei Schulsozialarbeiter angegliedert sein. Ihre Stellen werden aus dem Bildungs- und Teilhabepaket gezahlt und sind entsprechend der Laufzeit der Förderung befristet.

Die Kosten der RAA für Personal- und Projektarbeit teilten sich bisher Land NRW und Stadt Siegen. Der Anteil der Stadt Siegen entspricht in etwa den Kosten, die nunmehr für SiB in städtischer Trägerschaft zu gewährleisten sein werden. Der jährliche Zuschussbedarf ist auf 138.000 Euro kalkuliert.

Wie bei der RAA wird auch bei SiB der Schwerpunkt der Arbeit in den Bereichen Beratung, Bildung und Projektarbeit liegen. Die Beratung richtet sich an „Mit der Übernahme von SiB in die Organisationsstruktur des städtischen Jugendamtes“, so Stadträtin Babette Bammann, „trägt die Stadt Siegen der Tatsache Rechnung, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund steigt. Sprachförderung ist ein zentrales Thema.“

 

SiB 1

(v.l.) Freia Daub, Lisa Chatterjee und Verena Bahrami von der RAA sowie der Leiter der Abteilung Förderung von jungen Menschen, Dr. Raimund Jung, und Stadträtin Babette Bammann.

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