Wisente im Rothaargebirge verhalten sich wie erwartet

wS/wi – Bad Berleburg – In ihrer ersten Sitzung hat sich die für die Freisetzungsphase der Wisente eingesetzte Koordinierungsgruppe einen Überblick über den Stand des Projektes verschafft. Im besonderen Interesse standen dabei erste Erkenntnisse zu den Wanderungsbewegungen der frei lebenden Herde, die derzeit aus zehn Tieren besteht und sich frei im Projektgebiet bewegt.

Ein Teil der Tiere ist seit geraumer Zeit mit Sendern versehen, so dass eine kontinuierliche Überwachung der Bewegungsmuster möglich wird. Bislang zeigten die Ergebnisse keine großen Überraschungen auf, erläuterte die biologische Leiterin Coralie Herbst. „Während die Herde überwiegend zusammenbleibt, löst sich der Leitbulle erwartungsgemäß in regelmäßigen Abständen vom Rest der Gruppe, erkundet das Projektgebiet im Alleingang, bevor er wieder zu seinen Artgenossen zurückkehrt.“

Weitere Themen der Sitzung waren die Betreuung der Tiere, Sicherungsmaßnahmen und die erfreuliche Entwicklung des Besucherprojektes „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“. Die Koordinierungsgruppe unter Vorsitz von Landrat Paul Breuer begleitet die wissenschaftlichen Untersuchungen im Projektverlauf auf Grundlage des öffentlich-rechtlichen Vertrages für die Freisetzungsphase (wir berichteten).

„In der jetzigen Projektphase geht es darum Erfahrungen zu sammeln, wie sich die Tiere in Freiheit verhalten. Hierfür ist die Erforschung des so genannten Raum-Zeit-Verhaltens der Wisente besonders wichtig. Es geht also darum heraus zu finden, zu welchen Zeiten sich die Tiere vorzugsweise wie lange an welchen Orten aufhalten“, betont Breuer.

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