Vortrag zur Patientenverfügung im Rathaus Siegen

wS/sw – Siegen-Wittgenstein – Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms der Arbeitsgemeinschaft „Ehrenamtliche Betreuung“ zur Fortbildung und Qualifizierung ehrenamtlicher rechtlicher Betreuer findet am Mittwoch, 11. September, ein Vortrag zum Thema „Patientenverfügung“ statt. Referent Ulrich Feltkamp, Oberarzt Anästhesie im Kreisklinikum Siegen, spricht um 17 Uhr im Rathaus der Stadt Siegen in Weidenau.

Die moderne Medizin hat viel dazu beigetragen, dass die Lebenserwartung der Menschen in den westlichen Ländern angestiegen ist. Gleichzeitig ist auch die Lebensqualität vieler, gerade auch älterer Menschen, besser geworden. Besonders groß ist die Angst vor Situationen, in denen eigene Entscheidungen nicht mehr getroffen werden können und in denen die Gefahr von Fremdbestimmung groß ist. Jeder möchte mitentscheiden dürfen über Beginn und Nichtbeginn, über Fortsetzung oder Beendigung medizinischer Maßnahmen. Es ist möglich, Vorsorge für den Fall der Entscheidungsunfähigkeit zu treffen. Ein Instrument dafür ist die Patientenverfügung, die im Vortrag am 11. September vorgestellt werden soll.

Der Sozialpsychiatrische Dienst (SPDi) des Kreises Siegen-Wittgenstein ist ein fachärztlich geleiteter Sozialdienst im Fachservice für Gesundheit und Verbraucherschutz. Zielgruppen sind Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder in einer psychosozialen Krisensituation und deren Angehörige. Im Vortrag werden die vielfältigen Aufgaben und Unterstützungsmöglichkeiten des Dienstes vorgestellt. Dabei wird insbesondere auch auf das Hilfesystem für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Kreis Siegen-Wittgenstein Bezug genommen.

In dieser und weiteren Veranstaltungen zur Fortbildung ehrenamtlicher rechtlicher Betreuer und Bevollmächtigter im Kreis Siegen-Wittgenstein erläutern die Referenten grundsätzliche Begriffe und Zusammenhänge und sind für Fragen der Zuhörer offen. Diese Vorträge sind nicht nur für neue, ehrenamtliche rechtliche Betreuer interessant, sondern können auch zur Auffrischung des eigenen Kenntnisstandes genutzt werden. Selbstverständlich sind auch alle eingeladen, die künftig die gesetzliche Vertretung eines kranken oder behinderten Menschen übernehmen möchten.

Bereits seit 2009 gibt es als zusätzliches Serviceangebot für Ehrenamtliche das Betreuertelefon, das unter der Telefonnummer 0271 333-2777 erreichbar ist. Wer Fragen zur rechtlichen Betreuung im Allgemeinen oder im Einzelfall hat, erreicht hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der an der Arbeitsgemeinschaft beteiligten Institutionen zu den üblichen Geschäftszeiten.

Unabhängig von themenspezifischen Inhalten können sich Interessierte im „Betreuertreff“ mit anderen Betreuern austauschen, Fragen stellen und über Probleme im Rahmen der Betreuung sprechen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der nächste Betreuertreff findet am Dienstag, 19. November 2013, um 17 Uhr in der Kirchengemeinde St. Marien, Häutebachweg 5, in Siegen statt.
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