Jugendliche produzieren Kurzfilm im Friedenshort

wS/sw – Freudenberg – Sieben Jugendlichen der Wohngruppe Kohlenbach der evangelischen Jugendhilfe Friedenshort drehten jetzt gemeinsam mit Diplom-Medienwirtin Heike Kadereit einen Film. „Was macht eigentlich das Jugendamt?“, lautete der Arbeitstitel.

Angestoßen und betreut wurde das Filmprojekt vom Fachservice Jugend und Familie des Kreises Siegen-Wittgenstein. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Ich habe beim Ansehen sehr geschmunzelt“, sagt Helge Klinkert, die Dezernentin für Jugend, Familie und Soziales im Kreises, und fügt an: „In dem kurzen Film haben die Jugendlichen die Kernaufgaben eines Jugendamtes sehr gut dargestellt.“

Die engagierte Filmgruppe mit Filmemacherin Heike Kadereit, Wohngruppenleiterin Nicole Schmidt sowie Pia Cimolino und Gerold Wagener vom Fachservice Jugend und Familie. Fotos: Kreis

Die engagierte Filmgruppe mit Filmemacherin Heike Kadereit, Wohngruppenleiterin Nicole Schmidt sowie Pia Cimolino und Gerold Wagener vom Fachservice Jugend und Familie. Fotos: Kreis

Der Kurzfilm kann ab sofort auf der Homepage des Kreises angesehen werden. Mit Hilfe der langjährigen Erfahrung von Filmemacherin Heike Kadereit haben die Jugendlichen nach zwei Vorbereitungstreffen ein Wochenende lang Figuren gezeichnet, Informationen zusammengestellt, Begleittexte gesprochen und am Ende die vielfältigen Ergebnisse zu einem rund dreieinhalbminütigen Film zusammengeschnitten.

Dabei wurden circa 10.000 Worte gelesen, aufgearbeitet und in ein Drehbuch gepackt. „Die Jugendlichen haben rund 300 Ideen entwickelt, von denen etwa 100 näher diskutiert und davon dann die Hälfte wieder verworfen wurde“, erzählt Kadereit. Der Kurzfilm ist animiert. Dabei setzte das Team auf eine „Graphicmotion“ genannte Technik. Der Vorteil dabei: Man braucht keine „Hollywood“-Requisiten und kann dennoch die verrücktesten Ideen umzusetzen.

„Zudem hat jeder in der Gruppe eine wichtige Aufgabe gefunden, die seinen Fähigkeiten entsprach und die er ausfüllen konnte“, so Kadereit weiter: „Damit war das Filmprojekt auch eine tolle Kooperationsübung.“ Lisa und Ana sind in dem Film mit ihren Stimmen zu hören: „Das war richtig anstrengend in der Sprechkabine“, schildern sie. „Das Wochenende hat uns als Gruppe noch mehr zusammengeschweißt“, stellten die Jugendlichen fest.

JAFilmFriedenshort02

Die „Premiere“ feierte der Films jetzt bei einer Präsentation in der Wohngruppe Kohlenbach mit Bewohnern und Mitarbeitern sowie Vertretern der evangelischen Jugendhilfe Friedenshort und des Fachservice Jugend und Familie. „Ihr habt eine enorme kreative Leistung erbracht“, betonte Pio Cimolino, Fachserviceleiterin Jugend und Familie des Kreises. Als Dankeschön überreichte sie allen eine eigene DVD als Erinnerung.

Reinhard Wüst, der Regionalleiter der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort, betonte das besondere Engagement und den einzigartigen Zusammenhalt der Jugendlichen. Eingebunden ist das Filmprojekt in verschiedene Aktivitäten des Fachservices Jugend und Familie im Rahmen der bundesweiten Informationskampagne „Unterstützung, die ankommt“.

„Wir nutzen diese Aktionswochen gerne für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Der Film ist hierfür ein hervorragendes Medium“, sagt Fachgebietsleiter Gerold Wagener, der die Jugendgruppe rund um Heike Kaderat fachlich begleitet hat. Gemeinsam mit Jugendhilfeplanerin Sandra Thiemt hat er die Filmidee entwickelt.

Nach der Teilnahme an der bundesweiten Informationskampagne vor zwei Jahren hat sich der Fachservice Jugend und Familie des Kreises Siegen-Wittgenstein in diesem Jahr erneut beteiligt, um gemeinsam mit weiteren rund 200 teilnehmenden Kommunen deutlich zu machen, wie umfassend die Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote der Jugendämter sind, die sich an Familien, Kinder und Jugendliche richten.

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