Ausstellung zum Amt des Schiedmannes

(wS/bu) Burbach – Seit kurzem steht im Eingangsbereich des Rathauses in Burbach eine kleine Ausstellung mit allerlei Informationen zum Amt des Schiedsmannes. Jürgen Otto, Vorsitzender des Bundes Deutscher Schiedsleute Bezirk Siegen, und Bürgermeister Christoph Ewers eröffneten jetzt die Schau.

Jürgen Otto (li.) und Bürgermeister Christoph Ewers eröffneten jetzt die kleine Schau zum Thema Schiedsamt im Burbacher Rathaus. Foto: Gemeinde

Jürgen Otto (li.) und Bürgermeister Christoph Ewers eröffneten jetzt die kleine Schau zum Thema Schiedsamt im Burbacher Rathaus. Foto: Gemeinde

„Damit möchte ich gerne einen Beitrag dazu leisten, das Schiedsamt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken“, unterstrich Christoph Ewers. „Daher war es keine Frage, den Platz für die Informationsständer im Rathaus bereitzustellen.“ Für Jürgen Otto ist der Gang für die Schiedsleute mit ihrem Angebot in die Öffentlichkeit wichtig: „Wir leisten einen Beitrag, um niederschwellig Hilfe im Streitfall anzubieten. Das Schiedsverfahren bietet die Möglichkeit, Argumente ohne Zeitdruck auszutauschen und individuelle Lösungen zu verabreden, die jedoch auch eine rechtliche Bindung haben.“

Rund 3.000 Fälle landesweit

Er ist froh darüber, dass die Gelegenheit im Rathaus gegeben ist, über das Schiedsamt zu informieren. Die Idee, Streitigkeiten durch Schlichtung beizulegen, ohne sogleich einen Richter zu bemühen, ist modern und hat dennoch Tradition. Die Institution der vorgerichtlichen Streitschlichtung durch Schiedsmänner und Schiedsfrauen ist über 185 Jahre alt. Seit 1827 existiert das Schiedsmannswesen, zunächst nur in der damaligen Provinz Preußen. Bis heute hat sich diese Art der Streitschlichtung bewährt. Rund 3.000 Fälle werden landesweit im Jahr bearbeitet, von rund 1.400 Mitgliedern, die dem Landesverband in NRW angeschlossen sind. Die Schiedspersonen können kein „Urteil“ fällen, sondern nur versuchen, die Parteien gütlich zu einigen. Das gelingt landesweit rund in zwei Drittel aller Fälle.

Die Informationsständer stehen noch bis 10. Februar 2014 im Erdgeschoss des Rathauses Burbach und können zu den regulären Öffnungszeiten der Verwaltung angeschaut und gelesen werden.

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