Vortrag: „Vertriebenen-Denkmäler“ im Wandel

(wS/si) Siegen –  Der nächste Vortrag der Reihe „Siegener Forum – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“ findet am Donnerstag, 30. Januar im KrönchenCenter statt. Der Titel lautet „Vergesst nicht die Flüchtlinge dieser Welt“ – Möglichkeiten und Grenzen einer Transformation des Denkmals „Deutscher Osten“ in ein Flüchtlingsdenkmal?

Seit 1968 steht im Garten des Oberen Schlosses ein Denkmal, gebildet aus zwei spitz gegeneinander gestellten, unterschiedlich großen Dreiecken. Es ist eines der über 1.200 Denkmälern in Deutschland, die an die Thematik „Flucht und Vertreibung“ erinnern, dessen Bedeutung heute allerdings nicht mehr von vielen verstanden wird. Die Inschrift „Vergesst nicht den Deutschen Osten“, erzeugt mitunter falsche Assoziationen (Welcher Osten ist gemeint? Die DDR?).

Vortrag beleuchtet Geschichte des Denkmals am Oberen Schloss

Die Vortragsveranstaltung beleuchtet die Geschichte des Denkmals am Oberen Schloss und die spezielle Problematik der so genannten Vertriebenen-Denkmäler in der Bundesrepublik. Zugleich soll der Versuch unternommen werden, zu überlegen, wie ein Flüchtlingsdenkmal heute aussehen könnte. Hierzu wird der Künstler Ralf Witthaus seine Ideen vorstellen. Der Historiker Dr. Hans Hesse stellt das Thema in den allgemeinen Kontext der Erinnerungslandschaft in Deutschland.

Die Vortragsreihe „Siegener Forum“ ist eine Kooperation von Volkshochschule und Stadtarchiv Siegen, Geschichtswerkstatt Siegen e.V. und Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V. Sie stellt im monatlichen Wechsel neuere Forschungen aus dem Spektrum der regionalen Geschichte vor, ist aber auch offen für aktuelle allgemeinhistorische Beiträge.

Der Vortrag findet im Gruppenarbeitsraum des KrönchenCenters, Markt 25, 57072 Siegen. Der Eintrittspreis beträgt 3,00 Euro.

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