"Fair Trade": Bedeutendes Thema als Theaterstück

FairTradePlay

Alle Beteiligten werben für das Theaterstück vom „Hope Theatre Nairobi“ am 24. März im Apollotheater. Foto: Rita Lehmann.

(wS/rile) Siegen – „Vorweg, ich bin begeistert von dem Projekt“, so Siegens 1. stellvertretender Bürgermeister Jens Kamieth zu Beginn der Pressekonferenz am Mittag im Apollo-Theater. Gemeint war das Projekt „Fair Trade Schule“ für das sich insbesondere das Peter-Paul-Rubens-Gymnasium schon seit längerer Zeit stark macht. „Denn“, so Robin Schneider, Lehrer am PPR-Gymnasium und gleichermaßen ‚Projektverantwortlicher Fair-Trade-Schule‘, „wir wollen eine „Fair-Trade-Schule“ werden! Dazu muss man allerdings besondere Bedingungen erfüllen.“

Im Rahmen ihrer Bewerbung für das Prädikat, lud die Schule jetzt das Hope Theatre Nairobi (Kenia) dazu ein, das Stück „Fair Trade Play“ im Rubens-Gymnasium aufzuführen.

Zweite  Aufführung im Apollotheater

Um breitflächig auf das Thema „Fair Trade“ hinzuweisen, hatte Schneider auch mit Erfolg versucht, das Apollo-Theater einzubeziehen. Intendant Magnus Reitschuster war denn auch sofort bereit gewesen, das Ensemble ins Apollo-Theater zu holen. Überzeugungsarbeit leisteten dabei auch Stephan Bruckmeier, Leiter des Hope Theaters und Elisa Heinrich vom „Eine Welt-Forum/VAKS“.

„Fair Trade“, so Jens Kamieth, sei ein außerordentlich bedeutendes Thema und deshalb auch wichtig, es gemeinsam anzupacken.

Wie Bruckmeier betonte, ginge es zwar auch aber nicht nur um Schokolade oder Kaffee sondern gleichermaßen um andere Dinge in Nigeria wie Kinderarbeit, Blumen und Bekleidung. Anschaulich berichtete er über Menschen und Situation in Nairobi. Und genau das wollen die Akteure des „Hope Theatre Nairobi“ den Zuschauern in ihrem Stück nahe bringen. In Kariobangi, einem der Slum-Vierte an der großen Mülldeponie, probt das Hope Theatre Nairobi. Musik, Tanz, Viedeo, Schauspiel, Diskussion, Austausch, Information und deutsch-kenianische Theaterleidenschaft – eine Bildungsrevue des Hope Theatre Nairobi zum Thema Fairer Handel und Dialog im Sinne des Völkerverständigungsgedankens, so erklärte der aus Oesterreich stammende, gelernte Regisseur und Bühnenbildner Stephan Bruckmeier, den eigentlich der Zufall nach Nairobi geführt hatte.

 Thema passt auch in Programm der Biennale

Magnus Reitschuster begrüßte ausdrücklich das Prokekt: „Wir vom Apollo-Theater werden das mit vollem Herzen unterstützen“, so der Intendant. „Wir müssen dafür sorgen, dass Gerechtigkeit hergestellt wird. Ich bin gespannt auf das „Hope-Theatre“. Es ist ein gesellschaftliches Thema und passt auch in das Programm der Biennale“.

 „Faire-Trade-Team“ am Rubens-Gymnasium

Junge Menschen wollen oft mehr für die Umwelt tun und sich engagieren. Das Peter-Paul-Rubens Gymnasium hat eine Vorreiter-Position übernommen. Seit einiger Zeit gibt es an der Schule ein „Fair-Trade-Team“ das aus Lehrern, Eltern und Schülern besteht und sich regelmäßig trifft.

„Die Idee dazu kam im vergangenen Schuljahr“, erklärte Robin Schneider. In der Schule wurde begonnen, besonderes Augenmerkt auf „Faire-Produkte“ zu legen, wie Schokolade oder Softdrinks. Als Vorbild dienten da zum Beispiel auch die Universität Siegen und der Verein St. Michael. Es gibt im Gymnasium sogenannte „PP-Faire Guards“ die regelmäßig die Produkte beobachten. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fair-Trades-Team“ wurde Fynn-Bjane Pfeifer, Schüler der Klasse 7b ernannt, der die Arbeit des Teams erklärte.

Hoffen auf  viele Besucher im Apollotheater

Projektverantwortlicher Robin Schneider vom PPR Gymnasium freut sich nun, ebenso wie Theaterleiter Stephan Bruckmeier, dass das Stück „Fair Trade Play“ nicht nur im Rubens-Gymnasium aufgeführt wird, sondern auch am 26. März noch einmal im Apollo-Theater zu sehen sein wird. Beide hoffen auf eine Menge Zuschauer.

Im Siegerland engagieren sich bisher nur zwei Schulen für das „Fair Trade Projekt“. Neben dem Peter-Paul-Rubens Gymnasium ist das auch die Freie-Christliche Schule. In Nordrhein Westfalen sind es insgesamt etwa 20 Schulen.

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