Lukas Klöckner bewältigt 830 Kilometer non-stop auf dem Fahrrad für den guten Zweck


Extremradsportler Lukas Klöckner 830 Kilometer non-stop für den guten Zweck unterwegs

(wS/jk) Kreuztal/Siegen – Mehr als 1.000 Kilometer mit dem Fahrrad non-stop in maximal 48 Stunden bewältigen – und das für den guten Zweck. Extremradsportler Lukas Klöckner aus Siegen hatte sich dieses ehrgeizige Ziel gesetzt. Der 17-Jährige unternahm kürzlich eine Spendentour, die ihn von der Krönchenstadt über die Alpen nach Rijeka an der Adria in Kroatien führte.

Er verkaufte jeden Kilometer für wenig Geld. Eine stattliche Summe von 5.610 Euro sind zusammen gekommen. Sie gehen an den Äthiopien-Verein „Hilfe zum Leben“. „Dadurch werden Kinder in Afrika unterstützt, so dass sie beispielsweise zur Schule gehen können oder eine geregelte Mahlzeit bekommen. Das ist dort leider keine Selbstverständlichkeit“, beschreibt Lukas Klöckner bei einem Besuch in der wirSiegen-Redaktion.

Extremradsportler Lukas Klöckner setzte sich für die gute Sache ein und startete eine Spendentour. Fotos (3): Jürgen Kirsch

Extremradsportler Lukas Klöckner setzte sich für die gute Sache ein und startete eine Spendentour. Fotos (3): Jürgen Kirsch

Die gute Sache im Blick startete der junge Mann an einem frühen Sonntagmorgen die Tour. Fast ohne Schlaf, aber mit genügend Verpflegung im Gepäck radelte Lukas Klöckner gen Süden. Doch gleich zu Beginn seines Ausflugs hatte er mit den Witterungsbedienungen zu kämpfen. Die Umstände bei Regen, Gegenwind und zeitweisen Gewittern waren alles andere als optimal. Kurz vor der Spendentour hatte sich der Extremsportler zudem noch erkältet und war nicht topfit. Die schwierigen Bedingungen kratzen an der Motivation.

„Es gab Höhen und Tiefen. Schon früh habe ich erstmals ans Aufgeben gedacht. Aber die lange Vorbereitung und den Spendencharakter hinter der geplanten Tour im Sinn, habe ich mich jeweils Kilometer um Kilometer gequält“, blieb der 17-Jährige weiterhin ehrgeizig. 830 Kilometer von Siegen entfernt, am Plöckenpass an der italienischen Grenze war der Wille dann doch gebrochen.

Tour-Highlight am Großglockner

Etwa 750 Kilometer bewältigte der Siegener mit dem Rad und musste den Rest aufgrund der Unwetter ins Auto ausweichen. Körper und Geist machten dann nicht mehr mit. „Der Kopf war ziemlich leer“, erzählt Klöckner. Die lange Strecke war für den jungen Sportler aus der Region nicht nur topografisch ein stetiges Auf und Ab. Letztlich fehlte auch die Kraft. Doch die Tour war für ihn keineswegs eine Quälerei.

Insgesamt 830 Kilometer, davon tatsächlich rund 750 auf dem Rad, bewältigte der 17-Jährige binnen etwa 36 Stunden.

Insgesamt 830 Kilometer, davon tatsächlich rund 750 auf dem Rad, bewältigte der 17-Jährige binnen etwa 36 Stunden.

Es gab auch Highlights: So zum Beispiel die Großglockner-Auffahrt auf 2.504 Metern über dem Meeresspiegel am Hochtor. „Ich liebe die Berge“, so Lukas Klöckner. Seine Leistung ist bemerkenswert. Immerhin saß der Auszubildende ohne Unterbrechungen 36 Stunden auf dem Fahrrad. Auch wenn das sportliche Ziel nicht erreicht wurde, ist Lukas Klöckner rückblickend auf die erreichte Spendensumme stolz. „Es hat Spaß gemacht und alle haben sich über die gute Sache gefreut“, lacht er.

Für den 17-Jährigen steht fest: Es gibt Wiederholungsbedarf. „Allerdings werde ich nicht jedes Jahr eine solche Spendentour machen können“, erklärt Lukas Klöckner. Denn die Vorbereitung habe fast ein ganzes Jahr gedauert. „Vier bis fünf Einheiten pro Tag auf dem Fahrrad waren notwendig. Hinzu kommen Ausgleichssportarten wie Fußball einmal in der Woche und Kraft- und Gleichgewichts-Training im Fitnessstudio“, weiß er zu berichten.

Lange, intensive Vorbereitungsphase

„Letzteres ist für die Haltung auf dem Fahrrad wichtig, gerade wenn man eine längere Zeitspanne darauf verbringen will“, meint Lukas Klöckner. Doch auch die mentale Fitness sei nicht zu unterschätzten. „Sie ist unabdingbar. Man muss sich konzentrieren können und durchziehen“, sagt er. Die Grenzen des menschlichen Körpers zu entdecken treibt Lukas Klöckner zu sportlichen Höchstleistungen. Die Unterstützung und der Rückhalt von Familie und Freunden sind ihm dabei stets sicher.

Mehr zu den Aktivitäten von Lukas Klöckner ist auf seiner Homepage zu erfahren.

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Bericht: Jürgen Kirsch

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