Den RWE-Klimaschutzpreis 2014 konnten jetzt vier umweltbewusste und für den Naturschutz engagierte Bewerber in Kreuztal entgegennehmen.
(wwS/kr) Kreuztal – Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichten Stadtbaurat Eberhard Vogel und Peter Imhäuser, Leiter Konzessionen/Kommunen der Region Siegen, von der RWE Deutschland AG, gemeinsam mit der städtischen Umweltbeauftragten die Siegerurkunden an Luise Pilz, die Umweltwölfe der Grundschule an Dreslers Park, den Angelsportverein „Petri-Heil“ und den Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.500 € möchten die Gewinner ganz im Sinne des Preises in ihre Initiativen und Projekte zum Schutz von Natur und Umwelt investieren.
Die Preisträger engagieren sich seit Jahren auf unterschiedliche Weise für den Umwelt- und Naturschutz:
Luise Pilz ist die Schaffung und der Erhalt natürlicher Lebensräume ein Herzensanliegen. Das ist nicht nur aus ihrer ausführlichen und überaus fundierten Bewerbung herauszulesen. Auf rund 1.500 qm Fläche hat Luise Pilz eine abwechslungsreiche Umgebung für heimische Pflanzen und Tiere geschaffen. Bei einem solchen Naturgarten ist es ganz wichtig einige Grundregeln zu befolgen. So wird zum Beispiel der Boden nicht umgegraben und gedüngt wird nur mit Kräuterjauchen. Aufgrund dieser schonenden Hege und Pflege im Einklang mit der Natur, haben auf ihren Wiesen, im Teich und am Wasserlauf, in Büschen und Hecken, in Steinhaufen, am Moderplatz sowie in wilden Ecken und auf der Streuobstwiese unzählige Insektenarten, Libellen, Käfer, Hummeln und Bienen, Vögel, Fledermäuse, Frösche, Blindschleichen, Schmetterlinge u.v.m. ihren optimalen Lebensraum gefunden.
Die Umwelt-AG der Grundschule an Dreslers Park hat in den letzten Jahren verschiedene Umwelt-und Naturschutzprojekte umgesetzt. Der Grundschule ist das Heranführen der Kinder an einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur ein wichtiges Anliegen und mit Projekten wie z.B. dem Bau eines Wildbienenhotels, der Qualifizierung zu Energiedetektiven oder auch der Aufhängung von Nistkästen für Vögel, Fledermäuse und Hornissen in Dreslers Park werden die Kinder nachhaltig in Sachen Umwelt-und Naturschutz sensibilisiert. Aktuell hängen die „Umweltwölfe“ weitere Nistkästen im Bereich ihrer Schule auf. Damit werden neue Rückzugsmöglichkeiten geschaffen, die z.B. die Spatzen vom Roten Platz während der bald startenden Bauarbeiten in der Stadtmitte sicher gerne annehmen werden. Peter Sziburies, Leiter der Grundschule, nahm den Preis stellvertretend für seine Schülerinnen und Schüler entgegen.
Weitere Preisträger sind der Heimatverein Littfeld-Burgholdinghausen und der Angelsportverein „Petri Heil“. Beide Vereine engagieren sich seit Jahren mit verschiedenen Aktivitäten für den Umwelt-und Naturschutz.
Die Mitglieder des Angelsportvereins kümmern sich um den Schutz der heimischen Fließgewässer. Die Flüsse und Bäche sind Lebensader unserer Landschaft und wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Regelmäßig werden deshalb die Uferböschungen gereinigt und der für die heimischen Pflanzen an den Gewässerläufen schädigende Riesenbärenklau entfernt.
Der Heimatverein bietet seit vielen Jahren verschiedene naturkundliche Veranstaltungen an, die das Naturbewusstsein der Menschen verstärken und damit dem Erhalt natürlicher und der Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen dienen. Im vergangenen Jahr wurde gemeinsam mit den Mädchen und Jungen des städtischen Littfelder Kindergartens der Gehölzlehrpfad erweitert. Es wurden Beerensträucher gepflanzt für die der Kindergarten die Patenschaft übernommen hat.
Der RWE Klimaschutzpreis wird jährlich verliehen. Er würdigt Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Geförderte Maßnahmen können sein Energiesparende Maßnahmen, Verminderung von Umweltbeeinträchtigungen, spürbare Umweltverbesserungen oder Maßnahmen zur Umweltbildung.
Das Preisgeld stellt RWE, die Kommune wirbt bei ihren Bürgern für eine Teilnahme an dem Wettbewerb. Teilnehmen können alle natürlichen oder juristischen Personen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften oder Institutionen, die in der betreffenden Kommune eine Maßnahme aktiv umgesetzt haben. Berücksichtigt werden Ideen, Planungen, Initiativen und bereits abgeschlossene Aktivitäten.
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