Mädchen-Zukunftstag 2015 bei Wald und Holz NRW

Kompetente weibliche Nachwuchskräfte für die Wälder von morgen gesucht

(wS/red) Hilchenbach – Drei Mädchen haben heute beim Girls´Day des Regionalforstamtes Siegen-Wittgenstein hinter die Kulissen der heimischen Forstwirtschaft geschaut. Zum 5.mal bietet Wald und Holz NRW landesweit Schülerinnen im Alter ab 14 Jahren die Möglichkeit sich über bisher klassisch männliche Berufe im Wald zu informieren. Denn Industrie, Handwerk und Forstwirtschaft, haben eins gemeinsam: bei ihnen sind Frauen als Beschäftigte unterrepräsentiert. 50 Prozent der Mädchen wählen aus nur zehn von 350 möglichen dualen Ausbildungsberufen. Nur ein Prozent der im Wald arbeitenden Menschen sind weiblich. Dies hat nichts mit Eignung oder Leistung zu tun, sondern vielmehr damit, dass die eigenen vielfältigen Interessen und Kompetenzen bei der Berufs- und Studienwahl häufig den klassischen Rollenvorbildern weichen. Und das, obwohl mitllerweile nicht nur Förster, sondern auch Försterinnen im Auftrag des Landes den heimischen Wald im Blick behalten und Forstwirtinnen ihren männlichen Kollegen an der Motorsäge Konkurrenz machen.

Revierförster Christian Hahne zeichnet mit Tine aus_Foto_Christa Vitt-Lechtenberg - Wald und Holz NRW

Christian Hahne (Förster bei Wald und Holz NRW im Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein) zeichnet mit Tine (Teilnehmerin am Girls Day 2015) einen Bestand aus. (Foto: Christa Vitt-Lechtenberg, Wald und Holz NRW)

Die Berufsaussichten sind gut. Denn der bevorstehende Generationswechsel steht auch in den Wäldern Nordrhein-Westfalens bevor. Um den erfolgreichen Übergang von erfahrenen Forstleuten zur jungen Generation zu schaffen, hat Wald und Holz NRW zusätzliche Stellen eingerichtet. „Wir wollen nicht nur eine gesunde Mischung im Wald, sondern auch im Betrieb. Darum ermutigen wir junge Frauen forstliche Berufe für sich zu entdecken“, so Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW

Christian Hahne kontrolliert mit Tine eine Kulturfläche. (Foto: Christa Vitt-Lechtenberg, Wald und Holz NRW)

Christian Hahne kontrolliert mit Tine eine Kulturfläche. (Foto: Christa Vitt-Lechtenberg, Wald und Holz NRW)

Für die Mädchen die heute das Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein besuchten, standen die Berufe Försterin und Forstwirtin im Mittelpunkt des Tages. Wo ist der Unterschied zwischen den zwei gleich klingenden Berufen? Was sind die Aufgaben? Und können Frauen in diesen oft körperlich anstrengenden Berufen bestehen? Nicht nur Informieren sondern auch Ausprobieren stand für Mädchen auf dem Programm. Sie begleiteten Försterin Krohne-Riedesel und Förster Hahne durch deren Arbeitsalltag und erhielten Einblicke in deren Tätigkeiten sowie auch die von Forstwirtinnen und Forstwirten. Die Girl´sDay-Teilnehmerinnen konnten Holzernte hautnah erleben. Von der Auswahl und Markierung des Baumes, über die Fällung, das Bestimmen des Stammvolumens bis hin zum Verkauf des Stammes. Auch Pflanzarbeiten samt dem Bau von Schutzzäunen waren Elemente der praktischen Mitarbeit.

Am Ende des Tages resümierten die Mädchen den Tag als gute Möglichkeit Einblick in bislang fremde Berufsbilder zu erhalten, die für ihre Berufswahl zukunftsweisend sein können.

Für junge Frauen, die sich über Berufe im Wald informieren wollen, wurden von Wald und Holz NRW zwei Filme produziert. In diesen werden die Berufsbilder Forstwirtin und Försterin vorgestellt. Die Filme finden Sie unter www.youtube.de/waldundholznrw

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