Offene Vorstandssitzung der Kreuztaler CDU

(wS/red) Kreuztal – Die Kreuztaler CDU startete ihr neues Modell der offenen Vorstandsarbeit mit einer Sitzung im Buschhütter „Zwitscherkeller“ (Olymp) zum Thema „Schulen in privater Trägerschaft am Beispiel der freien christlichen Schulen“, zu welcher die Vorsitzende, Monika Molkentin-Syring, den Schulleiter der Freien christlichen Grundschule Rudersdorf, Herrn Reiner Ginsberg, begrüßen konnte.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mit seinen unweigerlichen Folgen für die gesamte kommunale Schulorganisation – von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule – kamen zahlreiche Interessierte, um am Beispiel der Grundschule Rudersdorf zu erfahren, welche alternativen Schulkonzepte es neben den öffentlichen Schulen gibt. Eine Frage, die aktueller denn je erscheint, zumal die Zahl der Privatschulen sowie der Schülerinnen und Schüler, die eine sogenannte private Ersatzschule besuchen, trotz geburtenschwacher Jahrgänge nrw-weit deutlich zunimmt (8,2% aller Schülerinnen und Schüler).

Offene Vorstandssitzung der Kreuztaler CDU. (Foto: CDU)

Offene Vorstandssitzung der Kreuztaler CDU. (Foto: CDU)

Insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den Ausführungen von Rektor Reiner Ginsberg der davon berichtete, dass die Inklusion schon seit 2008 gelebter Bestandteil im Schulalltag der f. chr. Schule ist. Mittlerweile sind vier Sonderpädagoginnen eingestellt. Zusätzlich begleiten Integrationshelferinnen (Pilotprojekt SIWI), die aus der Elternschaft stammen, die Kinder und den Unterricht. Die Schule ist zurzeit der größte Inklusivanbieter im Kreis!

Die Schule ist eine Solidargemeinschaft, in der niemand abgelehnt werden darf. Der Elternbeitrag beträgt 112,- Euro/p.M. inklusive der Busfahrt in eigenen Bussen. Ein Großteil der Kosten für die Finanzierung der Schule wird vom Staat refinanziert, der Rest muss von den Eltern und dem Förderverein aufgebracht werden.

Das Einzugsgebiet der Schülerschaft ist groß, die Kinder kommen aus Hessen (Haiger), Rheinland Pfalz (Betzdorf), Wilnsdorf, Burbach, Kreuztal und Hilchenbach. 50 % kommen mit christlichem Hintergrund. Hinzukommen andere interessierte Eltern und Kinder. Kinder mit Migrationshintergrund und auch Kinder von Alleinerziehenden, die das Schulprofil und den christlichen Wertekanon schätzen, der auch gelebt wird. Bei einer Klassengröße mit 24 Kindern ist sogar eine Einzelförderung möglich. Inklusionsklassen sind dabei kleiner normale Klassen größer. Auch sind die Eltern dieser Schule ganz besonders eingebunden, denn es werden einige verbindliche Seminare angeboten. Dies führt zu guten Beziehungen zu den Kindern, anderen Eltern und der Lehrerschaft. Eine weitere Besonderheit ist der Personalausschuss, der gemeinsam neues Personal für das gut funktionierende Kollegium aussucht.

Auf die Frage hin, wie der Erfolg und die Beliebtheit der Freien christlichen Grundschule in Rudersdorf zu erklären sei, antwortete Herr Ginsberg, dass er keinen direkten Vergleich zu staatlichen Schulen ziehen könne. „Eltern verweisen aber immer wieder auf die besonders positive Lernatmosphäre sowie das schulische Umfeld an unserer Schule. Freundlichkeit, Wertschätzung, Höflichkeit, Rücksichtnahme, gegenseitige Unterstützung und Annahme. Auch Ordnung, Disziplin und Respekt gehören dazu.“

Darüber hinaus – so waren sich alle Anwesenden einig – liege der Erfolg einer Schule auch in der Bereitschaft der Lehrer, Schüler und Eltern begründet, sich aktiv in das Schulleben und die Schulgemeinschaft einzubringen und diese mit Leben zu füllen. Gemeinsames Lernen fürs Leben anstatt reiner Wissensvermittlung.
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