Deutscher Kinderhospizverein will auch Flüchtlingsfamilien erreichen

Bundesweiter Tag der Kinderhospizarbeit

(wS/red) Olpe 04.02.2016 | Zum bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit am 10.02. macht der Deutsche Kinderhospizverein e.V. in Olpe auf die Situation von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung und ihren Familien aufmerksam. „Wir wollen das Thema Sterben und Tod von Kindern weiter enttabuisieren“, sagt Geschäftsführer Martin Gierse. Der Verein nutzt das Datum, um sein Angebot noch bekannter zu machen. „Wir wollen möglichst alle Familien erreichen, die ein Kind mit lebensverkürzender Erkrankung haben. Auch die, für die eine Kontaktaufnahme zu einem ambulanten Hospizdienst eher schwierig ist, wie zum Beispiel für Flüchtlinge“, erklärt Gierse. „Leider erfahren wir nur sehr selten, bei welchen Flüchtlingsfamilien ein erkranktes Kind lebt. Deshalb wollen wir auch die vielen Ehrenamtlichen, die den Flüchtlingen helfen, auf unser Angebot aufmerksam machen.“ Der Verein will dafür Kontakt zu den Koordinatoren in der Flüchtlingshilfe aufnehmen.

Deutscher Kinderhospizverein Olpe_LogoBundesweit werden rund um diesen Tag viele verschiedene Aktionen veranstaltet. Eine Übersicht gibt es unter www.deutscher-kinderhospizverein.de. In Lünen lassen wieder hunderte Schüler grüne Bänder flattern. Auch an vielen Autos, Geschäften und öffentlichen Gebäuden werden die Bänder zu sehen sein. Sie sind das Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit, der in diesem Jahr sein 10. Jubiläum feiert. „Wir freuen uns, dass viele Menschen ein grünes Band tragen und sich damit solidarisch mit der Kinderhospizarbeit zeigen“, erklärt Gierse.

Der Kinderhospizverein richtet am 10.02. eine große Veranstaltung in Lünen aus. Die Schirmherrschaft dafür hat NRW-Familienministerin Christina Kampmann übernommen. Mit dabei werden auch Musiker Gregor Meyle, Schauspielerin Jasmin Schwiers und der ehemalige Fußballnationalspieler Jens Nowotny sein. 450 Besucher sind dabei. Sie können sich über Kinderhospizarbeit informieren und das Rahmenprogramm genießen.

Zum Verein:

Der Deutsche Kinderhospizverein e.V. (DKHV e.V.) mit Sitz in Olpe (NRW) wurde im Februar 1990 von betroffenen Familien gegründet, um das Sterben und den Tod von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und die damit zusammenhängende Lebenssituation zu thematisieren. Damit gilt der DKHV e.V. als Wegbereiter der Kinderhospizarbeit in Deutschland. Mit derzeit 22 ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensten begleitet und unterstützt der Verein Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung und deren Familien. Der DKHV e.V. beschäftigt rund 80 hauptamtliche und mehr als 800 ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen. Unter dem Dach des DKHV e.V. bietet die Deutsche Kinderhospizakademie jährlich mehr als 50 Seminar-, Begegnungs- und Bildungsangebote für betroffene Familien, ehrenamtliche Begleiter und Interessierte an. Bis heute ist es Aufgabe des Vereins, die Kinderhospizarbeit weiter zu stärken und den Tod von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu enttabuisieren.

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