„Das Optimum herausgeholt“

Der Campus Unteres Schloss der Universität Siegen erhält eine neue Mensa. Baubeginn ist im Frühjahr 2018.

(wS/red) Siegen 23.02.2018 | Es begann mit dem ehemaligen Kreisklinikum, das historische Untere Schloss folgte – und in einigen Monaten wird der Campus Unteres Schloss der Universität Siegen in der Siegener Innenstadt um eine neue Mensa erweitert. Universität, Stadt, Studierendenwerk und die Firma „Immobilienprojekte Siegerland“ (IPS) stellten jetzt die Pläne für den Neubau des MensaGebäudes in der Straße „Obergraben“ vor. Im Frühjahr 2018 werden die Bauarbeiten beginnen,
kalkuliert wird mit einer Bauzeit von 21 bis 24 Monaten, sodass eine Fertigstellung im Winter 2019 das Ziel ist. Insgesamt rund 18 Millionen Euro investiert die Universität.
„Es war eine echte Herausforderung, mitten in der Stadt ein solches Gebäude zu konzipieren. Es ist gelungen, das Optimum herauszuholen. Dafür danke ich allen Beteiligten herzlich. Das ist ein ganz wichtiger Baustein für unseren Campus in der Innenstadt“, sagte Uni-Kanzler Ulf Richter. „Wir möchten, dass sich die Studentinnen und Studenten hier wohlfühlen. Die neue Mensa ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg der Stadtentwicklung, ein Kernstück des Projekts ‚Uni in die Stadt‘. Von der Universität gehen bereits jetzt viele positive Impulse für die Stadt aus – das wird sich noch verstärken“, sagte Bürgermeister Steffen Mues.

Auf der Ebene des ehemaligen Kreisklinikums (heute: Ludwig-Wittgenstein-Haus) ist ein ebenerdiger Zugang zum neuen Gebäude möglich. Auf dieser Ebene wird die Cafeteria zu finden sein, ganz oben die Mensa.

Entstehen wird ein modernes Gebäude, das vom Studierendenwerk Siegen betrieben wird. Auf insgesamt vier Stockwerken werden die Mensa, die Cafeteria, ein Bistro sowie Lager-, Produktions- und Aufenthalts-/ Umkleideräume untergebracht. Das Gebäude verfügt über zwei Eingänge. Zum einen über die Straße „Obergraben“, zum anderen auf der Ebene des ehemaligen Kreisklinikums. „Wir hatten das Ziel, ein kompaktes Gebäude zu gestalten, alles sollte fußläufig erreichbar sein. Diese Mensa entsteht an der Nahtstelle zwischen Unterstadt und Oberstadt. Der Standort ist ideal“, sagte Stadtbaurat Henrik Schumann.
Insgesamt 650 Sitzplätze bietet das neue Gebäude, 2.700 Essen kann die Mensa pro Tag produzieren. Die subventionierten Preise sind gleich den Preisen in den weiteren Betrieben des Studierendenwerks. Insgesamt 30 Stellen für bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden geschaffen. „Die Mensa wird – als Frequenzbringen für die Stadt – junge Leute anziehen, die in der Stadt verweilen und in die Stadt hineinströmen. Wir freuen uns über dieses High-TechGebäude, das die nächsten 30, 40 oder 50 Jahre überdauern wird“, sagte Detlef Rujanski, Geschäftsführer des Studierendenwerks.

Das neue Gebäude wird in der Straße „Obergraben“ errichtet. Von der Straße ist der Zugang zum Aufzug möglich, hier wird außerdem ein Bistro platziert.

Für Menschen mit Behinderung wird ein Aufzug eingebaut, der von der Straße „Obergraben“  zum ehemaligen Kreisklinikum und zur Mensa im Obergeschoss fährt. Er kann zu den Öffnungszeiten genutzt werden und verbessert somit die Barrierefreiheit des gesamten Campus Unteres Schloss. „Das neue Mensa-Gebäude verbindet die Oberstadt mit der Unterstadt als Scharnier, wir können dadurch Barrieren abbauen“, sagte Ulf Richter. Für die Bauphase erfolgt eine Vollsperrung der Straße „Obergraben“. Das Parkhaus des Warenhauses Karstadt wird weiter erreichbar sein. Geplant ist zudem, für Fußgänger weiterhin einen Durchgang zu ermöglichen. Buslinien, die bisher über die Straße „Obergraben“ fahren, werden umgeleitet und nutzen das Löhrtor sowie die Löhrstraße. Sobald die letzten formalen Hürden genommen sind, kann das Bauprojekt starten, erklärten Andreas Moll und Marc Christoph von „Immobilienprojekte Siegerland“. Als Bauherr führt die Firma das Bauvorhaben durch.

Grafiken: o.w.architekten
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