Albrecht Bäumer GmbH & Co.KG investiert Millionen in neue Produktionshalle

(wS/red) Freudenberg 15.03.2018 | Anfang März wurde die neue Produktionshalle feierlich eingeweiht und in Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen, aber auch im Beisein von allen Mitarbeitern, ihrer Bestimmung übergeben. Kreis-Baudezernent Arno Wied als Vertreter des Kreises Siegen-Wittgenstein zeigte sich begeistert: „Bäumer investiert in die Region und schafft Arbeitsplätze, bildet junge Menschen aus und engagiert sich besonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein Unternehmen, das Verantwortung für die Entwicklung der Region übernimmt“. Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke durchschnitt symbolisch das rote Band und brachte es auf den Punkt: “ In vielen Freudenberger Familien hat der Opa, der Sohn und der Enkel/die Enkelin eine Verbindung mit Ihrer Firma. Und diejenigen Flecker, die nicht bei Ihnen arbeiten, wissen auf jeden Fall etwas zu Ihrem Unternehmen zu sagen. Ich kenne keinen, der die Firma Bäumer nicht kennt. Das hängt nicht nur mit der Tradition zusammen, sondern ist Ausdruck Ihrer Zukunftsstrategie, Ihrer Firmenphilosophie und Ihres Engagements für unsere Stadt.“

v.l.n.r.: ​Jan Henrik Leisse (CEO) mit seinem Sohn, Nina Patisson mit ihren Töchtern im Hintergrund, Nicole Reschke (Bürgermeisterin Freudenberg), ​Arno Wied (Kreis-Baudezernent), ​George Tjong-Ayong (Saxophonist). Foto: Firma

In der alten Halle konnte das Auftragsvolumen im vorgegebenen Zeitrahmen nicht mehr abgewickelt werden. „Die Erweiterung durch die neue Halle ist Symbol für kontinuierliches Wachstum und ein Meilenstein für die Auftragsabwicklung. Mit einem Investitionsvolumen von EUR 2 Mio. wurde die neue Halle zum Leben erweckt und bietet rund 1800 qm neue Montagefläche.“ so Nina Patisson, Geschäftsführerin und Gesellschafterin bei Albrecht Bäumer. In vierter Generation wird das Familienunternehmen von ihr und ihrem Schwager Jan Henrik Leisse geführt. „Es ist seit Jahrzenten die größte Investition und damit auch ein Bekenntnis für den Standort Freudenberg“ bekräftigt Jan Henrik Leisse.

Im Kontext der neuen Halle wurden die Prozesse in der Auftragsabwicklung neu durchleuchtet und unter Beachtung von Lean-Prinzipien neu aufgesetzt. Daraus entstand ein eigenes umfangreiches Projekt unter Leitung von Peter Paetzold, Lean Manager bei Bäumer. Projektziel ist die Verkürzung der Durchlaufzeit bei der Auftragsabwicklung von der Logistik über die Fertigung und die Innenmontage mittels Lean-Management-Prinzipien. Als Pilotprojekt aufgesetzt, wird nun die OFS, eine Konturenschneidemaschine, dort montiert. Bei dieser Schaumstoff-Schneidemaschine ist die Nachfrage hoch und sie wird weitestgehend standardisiert gebaut und sie ist damit ideal, um die Neuerungen praktisch zu erproben. Weiterhin ist die Klebemaschinenproduktion von Gescher nach Freudenberg umgezogen. Die Lamit-Klebemaschinen werden in der neuen Halle gefertigt.

Die Halle ist 44 lang und 40 Meter breit mit einer Höhe von neun Metern. An jeder Seite befinden sich ein Kran und zwei Schnelllauftore mit einer Größe von 5×5 Meter. ​Die geplanten Verbesserungen im Sinne einer verschlankten Produktion können sich sehen lassen.

Die Zahl der Vormontage-Ebenen wurde von 3 auf 4 erhöht, so dass im letzten Schritt wirklich nur noch endmontiert wird. Das parallele Vormontieren spart erheblich Zeit.

Die technische Ausstattung sowie die Betriebsmittel werden stationsgebunden organisiert. Hierzu ein Beispiel: Vormals hatten die Monteure einen großen Wagen mit Montagematerial, den sie sich teilten. Für den einzelnen Monteur war dies unübersichtlich. Es gab dort viele Teile, die er gar nicht brauchte oder erst zu einem späteren Zeitpunkt. Schwere Teile lagen über leichteren, was zu Beschädigungen führte. Heute hat der Monteur einen bestückten Wagen, der genau zu seinen Aufgaben passt und seinen Wünschen entspricht. Ein Monteur spart so ca. 30 Minuten pro Tag ein. Bei 50 Monteuren ist dies eine relevante Kostenersparnis pro Jahr im 6stelligen-Bereich.

Das Material fließt in eine Richtung und liegt räumlich dort, wo es gebraucht wird. Die Wege sind kürzer, kein Doppelhandling und die Montage ist jetzt verschwendungsarm im Sinne einer schlanken Produktion.

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