Wann gilt ein Flüchtling als Flüchtling?

Hochaktueller Workshop der Schwarzkopf-Stiftung zur Asylpolitik in der EU am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung

(wS/red) Siegen 01.03.2018 | Warum verlässt ein Mensch sein Heimatland und wann gilt er bei uns als Flüchtling? Das Thema Flüchtlinge gehört seit einigen Jahren zum Tagesgeschehen. Diskussionen um den Umgang, die Unterbringung, die Anerkennung oder die finanzielle Unterstützung sind allgegenwärtig und werden kontrovers und hart geführt.

Mit einem Workshop zur Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU waren Trainer der Schwarzkopf-Stiftung bei den angehenden Verwaltungsfach-angestellten am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Siegen zu Gast. In verschiedenen Gruppenarbeiten wurden die Geschichte des Flüchtlingsschutzes thematisiert, die einzelnen Sichtweisen verschiedener Institutionen dargestellt und der Weg eines Flüchtlings durch das Asylverfahren in Deutschland durchleuchtet. „Das Seminar wurde als Reaktion auf die große Flüchtlingswelle erstellt, ist aber noch aktuell. Die Frage einer gerechten Verteilung wurde seit drei Jahren nicht gelöst“, so Mevlut Özev von der Schwarzkopf-Stiftung. Für die Lehrerin Antje Schneyer immer noch brandaktuell: „Die Mehrheit der Auszubildenden hat auf den einzelnen Ämtern beruflich mit Flüchtlingen zu tun.“ So beschäftigten sich die Schüler mit Verteilungsquoten, dem langen Weg durch den deutschen Verwaltungsapparat oder schlüpften im Rollenspiel z. B. in die Rolle eines Menschenrechtsaktivisten oder des deutschen Innenministers. Gefördert wurde der Workshop durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Zusammen mit Trainer Mevlut Özev (stehend) bereiteten sich die Schüler auf ein Rollenspiel vor. (Foto: Berufskolleg)

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