Zusammenlegung zur größten Waldgenossenschaft in NRW

„Heinze und Hofes Hauberg“, so der neue Name, umfasst heute eine Fläche von 888 Hektar.

(wS/red) Hilchenbach 16.03.2018 | Die neue Waldgenossenschaft „Heinze und Hofes Hauberg“ in Hilchenbach ist die größte in Nordrhein-Westfalen. Entstanden ist sie durch ein Zusammenlegungsverfahren, durchgeführt von der Bezirksregierung Arnsberg. Am Donnerstag (15.3.) übergab Andreas Peter, Dezernent für Bodenordnung, die Schlussfeststellung an Rudolf Schweitzer, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft des Verfahrens. Damit ist das Zusammenlegungsverfahren nun formell abgeschlossen.

„Heinze Hauberg“, „Hofes Hauberg“, „Lichtschlager Wald“, „Laufseifer Haubergsstück“ und „Hölzern Schößer Wald“ – das sind die fünf Waldgenossenschaften, die zu einer neuen zusammengelegt wurden. Zusammen mit 73 Hektar kleinstrukturierten Privatwaldes von über 100 Eigentümern, der in das Projekt integriert wurde, bilden sie die Grundlage für die größte Waldgenossenschaft, die es im Bundesland gibt. „Heinze und Hofes Hauberg“, so der neue Name, umfasst heute eine Fläche von 888 Hektar.

Symbolfoto: wirSiegen.de

Die Neustrukturierung gewährleistet, dass der Wald nachhaltig und ordnungsgemäß bewirtschaftet werden kann. Durch den Ausbau von 2,1 Kilometern Holzabfuhrwegen wurde auch die Walderschließung verbessert.

Seit der Konstituierung 2008 wirtschaftet Heinze und Hofes Hauberg in den neu geschaffenen Betriebs-strukturen. Damit ist eine bessere forstliche Bewirtschaftung und erleichterte Verwaltung möglich: So sind nur noch ein Lager- und ein Kassenbuch zu führen. Die Forsteinrichtung, der Holzverkauf und der Betriebsmitteleinsatz wurden vereinfacht, die störenden Bewirtschaftungsgrenzen der alten Genossenschaften sind entfallen und eine zweckmäßige Betriebsgröße wurde erreicht.

Die Vorteile einer Zusammenlegung haben auch andere Waldgenossenschaften gesehen und genutzt. Seit 1975, als Zusammenlegungen nach dem neuen Gemeinschaftswaldgesetzt erstmals möglich waren, wurden im Regierungsbezirk Arnsberg auf insgesamt circa 13.800 Hektar über 100 Waldgenossenschaften aufgelöst und zu 47 größeren Waldgenossenschaften zusammengelegt. Zurzeit sind fünf Verfahren mit einer Gesamtfläche von ca. 2000 Hektar in Bearbeitung.

So kann durch funktionstüchtige, „stattliche“ Waldgenossenschaften die Leistungsfähigkeit des Ökosystems Wald gesteigert und der Rohstoff Holz auch für die nachfolgenden Generationen gesichert werden. Nicht zu vergessen ist dabei die Bedeutung der Forstwirtschaft als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber der Region.

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