Außen „Container“ – innen vollwertige Kita

Michael Plügge, Vorsitzender Kreis-Jugendhilfeausschuss, besucht Übergangskita in Dreis-Tiefenbach

(wS/red) Netphen 24.05.2018 | In Siegen-Wittgenstein werden immer mehr Kinder geboren. Gleichzeitig wünschen sich immer mehr Eltern immer früher eine Betreuung für ihre Kinder: „Zwei tolle Entwicklungen, die mich persönlich sehr freuen, die uns als Kreis und insbesondere auch den Jugendhilfeausschuss vor große Herausforderungen stellen“, sagt Michael Plügge, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses des Kreises.

Kita-Leiterin Irena Redmann zeigt dem Vorsitzenden des Kreis-Jugendhilfeausschusses, Michael Plügge, die Übergangskita in Dreis-Tiefenbach, zu der auch ein Außengelände gehört. (Foto: Kreis)

Um kurzfristig alle Bedarfe decken zu können, ist es unverzichtbar, Übergangskitas in modularer Bauweise zu errichten. Um sich aus erster Hand einen Eindruck von der Qualität dieser Einrichtungen machen zu können, hat Plügge jetzt die AWO-Kita „Hinterm Liesch“ in Dreis-Tiefenbach besucht. Leiterin Irena Redman hat ihm die Räumlichkeiten gezeigt und die Arbeit der Erzieherinnen erläutert.

„Von außen sieht man erstmal nur die Container‘“, sagt Michael Plügge, „wenn man dann aber drinnen ist, hört und sieht man einen ganz normalen Kindergartenbetrieb.“

Der Aufbau der Gebäudemodule ging innerhalb von nur fünf Tagen über die Bühne – „mit ganz viel Arbeitseinsatz der Mitarbeiterinnen“, erzählt Irena Redmann. Für sie steht und fällt die Qualität einer Kita ohnehin mit dem Engagement der Mitarbeiter. Das Gebäude spiele eher eine untergeordnete Rolle.

Trotzdem freut sie sich über die tolle Atmosphäre in der Einrichtung. „Die Kinder erleben sowieso keinen Unterschied zu einem festen Gebäude. Und auch die Eltern sind glücklich, hier eine sehr gute Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder zu haben.“

Michael Plügge wiederum hat für den Jugendhilfeausschuss des Kreises zufrieden festgestellt, dass die Infrastruktur allen Vorgaben des Landesjugendamtes entspricht – was sowohl für die Räumlichkeiten als auch den Außenbereich gilt. Trotzdem sehen die Betreuerinnen noch Optimierungsmöglichkeiten, etwa beim Schallschutz oder wenn es um Rückzugsorte und Ruhebereiche geht.

Zum kommenden Kindergartenjahr wird die AWO-Kita „Hinterm Liesch“ mit einem Modulgebäude in unmittelbarer Nähe um zwei weitere Gruppen erweitert. Mittelfristig soll der ganze Kindergarten dann in ein neues Gebäude in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs von Dreis-Tiefenbach umziehen.

Am Ende des Besuchs steht für Michael Plügge fest: „Übergangskitas in modularer Bauweise sind für alle Beteiligten eine gute Lösung, um die Zeit bis zur Fertigstellung eines festen Gebäudes zu überbrücken. Um diese neuen Gebäude, überall da wo nötig, errichten zu können, sind Kommunen, Bauherren, Kita-Träger und der Kreis gefordert, eng zusammenzuarbeiten und gemeinsam gute Lösungen zu schaffen“, so der Appell des Vorsitzenden des Kreis-Jugendhilfeausschusses. Für Dreis-Tiefenbach sieht das inzwischen sehr gut aus.

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