CDU-Stadtverband informiert sich bei Polizei vor Ort

(wS/red) Siegen 19.09.2018 | Einen Besuch des Treffpunkt Sicherheit in der Siegener Innenstadt nutzte der Stadtverband der CDU Siegen dazu, sich über die aktuelle Sicherheitslage in der Siegener Innenstadt zu informieren. Der Leitende Polizeidirektor Wilfried Bergmann und sein Kollege Thilo Theis ist EPHK und Leiter der Polizeiwache Siegen erläuterten die aktuelle Situation und entsprechende Maßnahmen der Polizei. So führten die Vertreter der Kreispolizeibehörde aus, dass es heute zwar nicht mehr Straftaten als früher gebe, die Bevölkerung dies aber häufig anders wahrnehme. Um das allgemeine Sicherheitsgefühl zu erhöhen, zeige die Polizei vor allem vielerorts verstärkt Präsenz.

Auf den Regierungswechsel im vergangenen Jahr angesprochen sagte Herr Bergmann:

„Die Notwendigkeit der umfangreichen Personaleinstellungen hat die neue Landesregierung erkannt und setzt es auch dankenswerterweise konsequent durch. Dass dazu ergänzend das Programm zur Einstellung von angestellten im Polizeidienst aufgelegt wurde, hat für die Polizei in Siegen-Wittgenstein neben der Personalergänzung auch den positiven Aspekt, dass hochspezialisierte Fachkräfte für Spezialgebiete wie IT-Forensik, Sicherung von digitalen Fahrzeugdaten und Unfallspuren, aber auch betriebswirtschaftliche Kompetenz bei Finanzermittlungen gewonnen werden konnten. Der Universitätsstandort Siegen ist ein absoluter Vorteil für die Polizei, um dieses kompetente Personal zu gewinnen.“
Aktuelle Herausforderungen bei den Planungen der Polizei bestünden jedoch darin, dass durch den Einsatz von Hundertschaften der Landespolizei z. B. im Hambacher Forst sogar Kolleginnen und Kollegen aus Siegen abgezogen würden und entsprechend vor Ort zeitweise keinen Dienst leisten könnten.

Bei dem Gedankenaustausch ging es auch um das Thema Videobeobachtung, welche die Landesregierung als einen Bestandteil des „Sicherheitspakets I“ ausweiten will. Auch die Polizisten stellten fest, dass Angsträume in den Städten das Sicherheitsgefühl der Menschen besonders stark beeinträchtigen und begrüßten daher die Pläne zur Erweiterung der polizeilichen Befugnisse, die für mehr Sicherheit sorgen sollen. Ziel sei es, künftig eine Videobeobachtung auch dort durchführen zu können, wo sich noch keine Straftaten ereignet haben, aber tatsächliche Anhaltspunkte für die Begehung von Straftaten vorliegen. Bislang könne die Polizei NRW einzelne öffentlich zugängliche Orte mittels Bildübertragung beobachten und die Bilder aufzeichnen, wenn an diesem Ort bereits wiederholt Straftaten begangen wurden. Die strengen Voraussetzungen für eine Videoüberwachung in Siegen seien jedoch nicht erfüllt, so die Polizisten.

Im Anschluss an das Gespräch ging es auf einen gemeinsamen Rundgang in die Siegener Innenstadt.

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