Broschüre ‚Blick ins Netpherland 2018‘ des Heimatvereins Netpherland

(wS/red) Netphen 11.11.2018 | Geschichten, Erlebnisse und vieles mehr

Schon seit 1977 gibt der Heimatverein Netpherland seine Vereinszeitschrift „Blick ins Netpherland“ heraus. Auch die 2018er Ausgabe wurde als abwechslungsreiches und reichhaltig bebildertes Jubiläumsheft Nr. 60 wieder mit viel Herzblut von Wilfried Lerchstein zusammengestellt. Auf 64 farbigen Seiten im Format DIN A4 wird zunächst auf das ablaufende Vereinsjahr 2018 mit der erst vor kurzem eröffneten Kunstausstellung im Heimatmuseum Netpherland zurückgeblickt.
Die Titelseite ziert das Aquarell „Kreuzbergkapelle Netphen“ von Ingrid Häuser. Mit diesem 1869 eingeweihten Gotteshaus und den beiden Kreuzwegen beschäftigt sich auch ein Aufsatz von Heinz Stötzel.
Der Reisebericht von August Horn über seine Wanderung von Siegen zum Ederkopf vor 165 Jahren entführt ebenso in die Naturlandschaft des Netpherlandes wie der Bericht von Gustav Rinder über das Kütschenlangenbachtal bei Walpersdorf mit seiner schützenswerten Pflanzenwelt von A wie Arnika bis Z wie Zittergras.
Dr. Rainer Hüttenhain erinnert an die dann doch nicht realisierten Planungen aus dem Jahr 1884 für eine normalspurige Secundärbahn von Haardt über Netphen und Strassebersbach nach Dillenburg. Dass diese Planungen aber nicht gänzlich vergebens waren, belegt die 1906 eröffnete Kleinbahnstrecke Weidenau-Deuz.
Wilfried Lerchstein erläutert die Geschichte der Post in Hainchen, die schon 1872 mit der Eröffnung einer Postagentur begann und später auch von der Postbeförderung mit der Kleinbahn profitierte.

Wie Netphen das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte, erzählt Wilfried Lerchstein in einem weiteren Aufsatz über den am 4. April 1945 in der Sieglahnstraße von den Amerikanern erbeuteten Jagdtiger-Panzer. Auch die von ihm aus der von Dechant Anton Gabriel handschriftlich verfassten Pfarrchronik der katholischen Kirchengemeinde St. Martin in Netphen entnommenen Aufzeichnungen über die Jahre 1944/45 schildern als Mahnung für die heutige und zukünftige Generationen, wohin die Nazi-Diktatur mit dem von ihrem „Führer“ entfachten Weltenbrand auch im Netpherland geführt hat.

Schließlich informiert Thomas Kleber noch über die in diesem Jahr eröffnete Meditations- und Lichterkirche St. Matthias Deuz und die ersten, durchweg positiven Erfahrungen damit, dort in der Stille Gott begegnen zu können.
Zum Preis von 8 Euro ist diese sich auch sehr gut für den weihnachtlichen Gabentisch eignende Broschüre über Wilfried Lerchstein (Tel. 02737/209527) oder den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Harald Gündisch (Tel. 02738/691877) zu beziehen.


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