Evakuierung in Siegen – Fliegerbombe in der Friedrich-Wilhelm-Straße entdeckt

(wS/si)  Siegen 10.09.2019 |Update | Die Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner im 250-Meter-Radius rund um den Fundort der 250-Kilo-Fliegerbombe in der Friedrich-Wilhelm-Straße 104 in Siegen ist in vollem Gange.

Wie der Leiter der Feuerwehr Siegen, Matthias Ebertz, mitteilt, ist mit den Leitungen der Spandauer Schule (städtische Gemeinschaftsgrundschule) und der Montessori-Grundschule am Lindenberg vereinbart worden, dass die Schülerinnen und Schüler für die Dauer der Evakuierung in den Schulgebäuden bleiben, um nicht zu Fuß auf dem Heimweg in die gesperrten Bereiche zu laufen. Sie werden bis zum Ende der Evakuierungsmaßnahmen in den Einrichtungen betreut und können dort von den Eltern bzw. Betreuungspersonen abgeholt werden.

Insgesamt sind rund 960 Anwohnerinnen und Anwohner von der Evakuierung betroffen, dazu kommen mehr als 300 weitere Beschäftigte in den Unternehmen und Firmen vor Ort, insgesamt rund 1.300 Personen.

Erstmeldung | In der Friedrich-Wilhelm-Straße 104 in Siegen haben Mitarbeiter einer dort ansässigen Firma heute Morgen um kurz nach 8.00 Uhr bei Baggerarbeiten an einer Böschung eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Aktuell (Stand: 12.15 Uhr) ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg vor Ort und hat den Zufallsfund auf seine Beschaffenheit als Sprengkörper untersucht.

Der Blindgänger, der eine intakte Zündvorrichtung aufweist, soll nun im Laufe der nächsten Stunden kontrolliert entschärft werden. Nach Angaben des Ordnungsamtes der Stadt Siegen handelt es sich bei dem Zufallsfund um eine 250 Kilo-Fliegerbombe.

Vor Beginn der Arbeiten müssen deshalb Teile des Stadtteils – ausgehend vom Bombenfund in der Friedrich-Wilhelm-Straße – evakuiert und abgesperrt werden, teilt das städtische Ordnungsamt mit. Aus Sicherheitsgründen wird deshalb in den kommenden Stunden der Bereich in einem 250-Meter-Radius von der Fundstelle geräumt. Die Größe der Sicherheitszone war abhängig von der Entscheidung des Entschärfers vor Ort.

Betroffen sind nach Einschätzung der Siegener Feuerwehr rund 960 Anwohnerinnen und Anwohner. Im Radius befindet sich auch das Seniorenzentrum Christofferhaus, dessen rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner nach Angaben der Siegener Feuerwehr mit speziellen Fahrzeugen transportiert werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr, der Polizei und der Ordnungsamtes der Stadt Siegen sperren das Areal rund um den Fundort ab, damit Straßen nicht weiter befahren werden können.

Einsatzkräfte der Feuerwehr informieren die Anwohner direkt vor Ort. Voraussichtlich ab 13.15 Uhr wird die Evakuierung beginnen. Für Bürgerinnen und Bürger, die nicht mobil sind, steht ein Fahrdienst bereit, für bettlägerige Menschen kommen im Bedarfsfall Krankenwagen und Rettungswagen zum Einsatz.

Foto: wirSiegen.de

Im Hüttensaal der Siegerlandhalle (Seiteneingang)/ Foyer Leonard-Gläser-Saal wurde eine Betreuungs- und Sammelstelle für die Dauer der Evakuierungsmaßnahmen eingerichtet. „Hier betreuen Helferinnen und Helfern von Feuerwehr und Hilfsorganisationen Personen ohne andere Aufenthaltsmöglichkeit. Mitarbeiter der Feuerwehr und des Malteser Hilfsdienstes haben eine Betreuungs- und Sammelstelle eingerichtet“, sagte Matthias Ebertz, Leiter der Feuerwehr Siegen.

Bürgertelefon unter (0271) 404-1713

Außerdem wird ab sofort eine Telefon-Hotline unter (0271) 404-1713 besetzt.

Das Bürgertelefon ist bis zum Abschluss der Maßnahme erreichbar. Die Stadt Siegen informiert hier auf der städtischen Homepage www.Siegen.de

Fotos: M. Groß / wirSiegen.de

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