Ferndorf: Nach den Eulen Ludwigshafen schlägt Konstanz auch den TuS Ferndorf

(wS/red) Kreuztal 20.08.2021 | Der TuS Ferndorf verliert gleich zwei mal

Zum einen das Testspiel gegen die HSG Konstanz und was schlimmer ist, Kim Voss-Fels, der hat sich nämlich im Training die Mittelhand gebrochen und soll schnellstmöglich operiert werden. Trotzdem wird sich der TuS auf einen 8-10-wöchigen Ausfall von ihm einrichten müssen. Somit wird er auch nächste Woche im DHB-Pokalspiel beim Derbygegner VfL Eintracht Hagen fehlen, seinem Ex-Verein, er wäre sicherlich gerne dabeigewesen.

Kim Voss-Fels – Foto: Andreas Domian

TIP: Kommt mit, das Spiel findet mit Zuschauern statt, schreibt dafür am besten eine E-Mail an kirsten.mueller@hagen-handball.de oder ruft in der Geschäftsstelle unter 02331 / 73 76 931 an, den Eintritt von 12 € überweisen und sich das Ticket an der Kasse abholen.

Der Ausfall stellt jetzt aber TuS-Trainer Robert Andersson nicht vor unlösbare Probleme, denn er kann da ja noch auf Andreas Bornemann und Lucas Schneider zurückgreifen.
Zurück zum Spiel, im April war die HSG auch schon zu Gast in der Stählerwiese, damals gab es ein Remis, gestern gewann Konstanz bei uns mit 25:23 und das, obwohl ihnen 7 Spieler fehlten.

Ferndorf kam eigentlich gut ins Spiel, mit Rutger ten Velde und Simon Strakeljahn, die auch gestern die 2 besten TuS-Schützen waren, lagen sie in der 4. Minute mit 3:1 in Führung, ehe die Jungs vom Bodensee einen Dreierpack nachschoben und nun ihrerseits beim 3:4 führten.
Über das gesamte Spiel hinweg zeigte Konstanz eine sehr gute Leistung, Ferndorf dagegen blieb wegen unzähliger technischer Fehler und Fehlwürfe im Hintertreffen und hat auch genau deswegen verloren, denn die HSG war nicht besser, aber ihre Fehlerquote war erheblich geringer. Zudem stand ein hervorragend haltender Leon Grabenstein in ihrem Tor, der gestern einen Top-Tag erwischt hatte. Wir hatten die 19. Minute, Konstanz hatte grade das 7:9 erzielt, da nahm Robert Andersson seine erste Auszeit, die aber letztlich nicht viel brachte, denn Ferndorf gelang es weiterhin nicht, die Führung zu übernehmen.

Halbzeitstand

 

Um es vorweg zu nehmen, das 3:2 in der 4. Minute war die letzte Führung des gesamten Spiels für den TuS Ferndorf. In der 24. Minute hielt Tim Hottgenroth zwar noch einen Siebenmeter und man kam noch durch zweimal Mattis Michel auf 11:12 heran, aber der Gast zog bis zur Sirene wieder auf 12:15 davon.

Ein kleines Kuriosum am Rande, die Hallenuhr wurde bei 24:48 kurz angehalten, Auslöser war Lukas Siegler, ein mächtiger Kracher von ihm flog erst auf den Querbalken des Tores um dann senkrecht in die Luft zu schießen, bis es oben nicht mehr weiterging und der Ball sich entschloss, dort zu bleiben. Man suchte kurz nach ihm und dann ging es mit einem anderen weiter, ist ja nicht so, als wenn es der einzige Ball gewesen wäre. 😆

Anwurf in der 2. HZ hatte der Gast und sie machten da weiter, wo sie aufgehört hatten, nämlich mit dem Tore werfen. Bei Ferndorf lief es weiterhin nicht gut, in den ersten 5 Minuten der 2. HZ produzierten sie alleine 5 Fehlwürfe und folgerichtig vergrößerte die HSG ihren Vorsprung auf 12:17. Es waren wirklich die vielen Fehler, die Ferndorf daran hinderten, eine Wendung des Spiels herbeizuführen. Die Abwehr der Siegerländer stand wirklich sehr gut, das sieht man schon an der Tatsache, dass Konstanz in der 2. HZ nur 10 Treffer erzielte.

Aber das ist etwas, das man ändern kann, das sind Konzentrationsfehler und wenn die abgestellt oder minimiert werden, ist Ferndorf wieder „voll im Geschäft“.
Ferndorf gab aber auch nie auf, nach der 5-Tore-Führung der Gäste in der 34. Minute hatten sie einen guten Lauf und bis zur 41. Minute verkürzte man auf 17:19, Dann fing man sich wieder 3 Gegentreffer ein, antwortete aber prompt mit 2 x Simon Strakeljahn, 1 x Josip Eres und 1 x Rutger ten Velde und in der 54. Minute war man bis auf ein Tor beim 21:22 dran.

Rechts Torhüter Leon Grabenstein, der dem TuS das Leben schwer machte

Die Gäste hatten den Ball, erzielten wieder einen Treffer, um dann direkt danach auch noch einen Querpass des TuS abzufangen und per Tempogegenstoß in der 58. Minute ihren Vorsprung auf 21:24 auszubauen. Aber Ferndorf wäre nicht Ferndorf, wenn sie jetzt aufgeben würden, denn es waren wieder Simon Strakeljahn und Rutger ten Velde, die Ferndorf in der Schlussphase nochmal auf 23:24 rankommen ließen, aber die Bodensee-Jungs ließen es sich nicht nehmen, auch das letzte Tor des Spiels zu erzielen und so trennte man sich 23:25.

Lukas Diebel und Julian Schneider standen auch wieder auf dem Spielbogen und beide bekamen auch kurze Einsatzzeiten.
Fazit: Es war ein phasenweise schnelles Spiel, in dem der Gegner aufgrund seiner geringeren Fehlerquote ständig in Führung lag. Die Abwehrleistung der Ferndorfer war sehr gut, das große Manko war ganz einfach die hohe Fehlerquote, denn ohne diese hätte Konstanz das Spiels niemals gewonnen.

Team-Time-Out

Torschützen:
Rutger ten Velde 7
Simon Strakeljahn 5
Josip Eres, Mattis Michel, Branimir Koloper und Niklas Diebel je 2
Lukas Siegler, Julian Schneider und Jonas Faulenbach je 1

Handballer sind Freunde und so hilft man sich schon mal gegenseitig. Ferndorf verarztet hier mal kurz einen Spieler der HSG Konstanz.

Bericht/Fotos: Peter Trojak

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