Sturm „Zeynep“ hällt Feuerwehren im Kreis Olpe viele Stunden im Dauerbetrieb

(wS/fw) Olpe 19.02.2022 | Die Feuerwehren im Kreis Olpe hatten am gestrigen Tag sowie letzte Nacht verstärkt mit
Unwettereinsätzen im Kreisgebiet zu tun.

Das wichtigste voraus: es gab keine Verletzten.

Unzählige umgestürzte Bäume, Stromausfälle sowie Straßensperrungen waren die hauptsächlichen
Einsatzlagen der vergangenen Stunden.
Alle Feuerwehren im Kreis Olpe haben frühzeitig aufgrund der Wettermeldungen ihre
FeuerwehrEinsatzZentralen (FEZ) mit Personal besetzt, um der Anzahl an Einsätze gerecht zu werden.
Auch im Kreishaus wurde die Lage unter Führung des Kreisbrandmeisters Christoph Lütticke und dem
stellv. Kreisbrandmeister Thomas Hengstebeck beobachtet und bewertet. Ein enger Austausch mit
den FEZen der Feuerwehren hat gut funktioniert. Die Rettungsleitstelle hatte ihr Personal
aufgestockt, um die Notrufe entgegenzunehmen, und an die FEZen weiterzugeben.
Hier Kurzberichte aus den Feuerwehren im Kreis Olpe:
Feuerwehr der Stadt Attendorn
Die FEZ war von 14:15 Uhr bis 00:00 Uhr besetzt.
Es wurden insgesamt 16 Einsatzstellen abgearbeitet, ausschließlich Gefahrenstellen durch
Sturmschäden.Es waren Einsatzkräfte der Einheiten Attendorn, Ennest, Repetal, Neu-Listernohl und
Lichtringhausen im Einsatz. Zu Spitzenzeiten ca. 50 Kräfte gleichzeitig.
Aus Sicherheitsgründen mussten mehrere Straßen gesperrt werden, Infos dazu fortlaufend auf der
Internetseite der Feuerwehr. Als Kompensationsmaßnahme für die eingeschränkte Erreichbarkeit
durch die Sperrung der L697 wurde ein Rettungswagen ins Feuerwehrgerätehaus Repetal durch die
Leitstelle verlegt. Aus Sicht der Feuerwehr eine überwiegend entspannte Lage. Durch die breite
Aufstellung der Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet konnten alle Einsatzstellen auch unter
schwierigen Bedingungen schnell erreicht werden und es kam bei der Bearbeitung der
Hilfeersuchenden zu keinen nennenswerten Wartezeiten.
Feuerwehr der Stadt Drolshagen
Die FEZ wurde von 16 bis 01 Uhr besetzt.
15 Einsatzstellen wurden bis 0 Uhr abgearbeitetet. In 14 Sturmschäden sowie ein Kaminbrand teilten
sich die Einsätze für die Einheiten Drolshagen und Iseringhausen mit insgesamt 40 Kräften auf.
Am Samstag den 19.2.wurden bislang 3 weitere Einsatzstellen von beiden Standorten abgearbeitet.
Feuerwehr der Gemeinde Finnentrop
Die FEZ wurde von 14:30 bis 00:00 besetzt.
In Summe wurden 28 Einsätze, vorwiegend umgestürzte Bäume, ein abgedecktes Blechdach
abgearbeitet. Zeitweise mehrere Ortschaften ohne Strom und von der Außenwelt abgeschnitten
aufgrund von massivem Windbruch. Viele Straßen waren dadurch unpassierbar und gesperrt. In
Spitzenzeiten waren alle 11 Einheiten mit 185 Einsatzkräften von Feuerwehr, DRK (Versorgung) und
THW (Fachberater) im Einsatz

Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem
Seit 14:45 Uhr war die FeuerwehrEinsatzZentrale der Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem
besetzt. Hier wurden bis 01:00 Uhr 28 Einsätze abgearbeitet. Es handelte es sich fast ausschließlich
um umgestürzte Bäume. In manchen Ortsteilen sowie einzelnen Straßenzügen waren Stromausfälle
zu verzeichnen. Zahlreiche Straßen mussten aufgrund mehrerer umgestürzter Bäume gesperrt
werden. Hier war es schlichtweg zu gefährlich die Straße freizuschneiden bzw. schweres Gerät war
erforderlich. Zwischenzeitlich waren rund 80 Einsatzkräfte im Einsatz. Auch der kommunale Bauhof
hat die Feuerwehr tatkräftig unterstützt.
Über aktuell noch gesperrte Straßen im Gemeindegebiet kann keine Aussage getroffen werden. Hier
bitte mit der Polizei Rücksprache nehmen. Am Samstag den 19.02 wurden wurden vier weitere
Einsätze abgearbeitet.
Feuerwehr der Stadt Lennestadt
In Lennestadt wurde ebenfalls die FEZ besetzt. Bis 0 Uhr wurden 28 Einsätze abgearbeitet. Am
heutigen Samstag den 19.02 sind bereits vier weitere Einsätze dazu gekommen. Die
Einsatzschwerpunkte waren umgestürzte Bäume, abgerissene Telefonleitungen, Felsbrocken auf
Fahrbahn etc.
Feuerwehr der Stadt Olpe
Durch die Feuerwehr der Stadt Olpe wurden in Summe 31 Einsätze mit 50 Kräfte abgearbeitet.
Neben Bäumen auf Straßen, lösten sich Abdeckungen sowie Pfannen von Dächern, Eine Solaranlagen
drohte vom Dach zu stürzen. Oberveischede und umliegende Orte waren zwischenzeitlich ohne
Strom. Mehrere Straßen wurden gesperrt.
Feuerwehr der Gemeinde Wenden
Die FEZ wurde von 13:30 bis 04:00 besetzt, 33 Einsätze wurden bis 04:00 abgearbeitet. Es handelte
sich um klassische Sturmschäden, eine massive Ölspur bis nach Olpe und vier Vollsperrungen. 70
Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen und Bergungsgruppe des THW Ortsverein Olpe
waren im Einsatz. Am heutigen morgen wurden weitere 4 Einsätze im Rahmen der
Sturmschadenbeseitigung abgearbeitet.

Foto: Archiv wirSiegen.de
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