Über 6.000 „Frühlingsboten“ leuchten in Hilchenbach

(wS/hi) Hilchenbach 29.03.2022 | Umfangreiche Planung vom Gewächshaus bis zum Beet/Schriftzug „Frieden für Alle“ auf dem Hilchenbacher Marktplatz

Wenn der Frühling vor der Tür steht, werden verschiedene Flächen rund um Hilchenbach in ein buntes Blütenmeer getaucht. Vor dem Hilchenbacher Rathaus, beim Stadtbrunnen auf dem Marktplatz und auch auf dem Kreisel in Dahlbruch leuchten dann die Hornveilchen in zahlreichen Farben um die Wette.

In diesem Jahr machen vor allem die Blumen vor dem Stadtbrunnen auf sich aufmerksam: In kräftigen Gelb- und Blautönen ist dort nun der Schriftzug „Frieden für Alle“ zu lesen.

Bis die Pflanzen im Beet sitzen, gibt es immer noch einiges zu tun. „Wir beginnen bereits im Juni mit den Planungen und Bestellungen der Pflanzen für das Frühjahr“, erzählt Martin Roth.

Als Gärtner mit Schwerpunkt Zierpflanzenbau sorgt er beim städtischen Baubetriebshof seit zehn Jahren dafür, dass jede Blume am richtigen Platz sitzt. Die Pflanzen werden zuvor bei der Gärtnerei Knöbel in Netphen-Deuz bestellt. „Wir klären zunächst ab, welche Farben für das darauffolgende Jahr gebraucht werden“, sagt Martin Roth. Bevor es ins Beet geht werden die Setzlinge in Deuz naturschonend und ohne Pflanzenschutzmittel vorkultiviert. „Sie kommen zunächst ins Gewächshaus, wo sie das komplette Siegerländer Wetter mitbekommen und auch den Nachtfrösten ausgesetzt sind“, erklärt der Gärtner. Dadurch werden die Pflanzen abgehärtet und robust.

Ende März, beziehungsweise Anfang April wandern die Blumen dann weiter zum Baubetriebshof nach Hilchenbach. Damit sich die Pflanzen an ihrem neuen Standort auch richtig wohlfühlen, werden zunächst die Beete umgegraben und naturschonender Dünger sowie Lava-Granulat eingearbeitet. Im Dünger sollte vor allem viel Kali beziehungsweise Phosphor enthalten sein – „das ist wichtig, für die spätere Blütenentwicklung und Stabilität der Pflanze“, verrät Martin Roth.
Das Lava-Granulat dient zum einen als Wasserspeicher und bewirkt zum anderen, dass die Durchlüftung des Bodens gewährleistet ist sowie die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen sich deutlich verbessert.

Dann kann es losgehen: Martin Roth und sein Team benötigen etwa eineinhalb Wochen um 1.200 Hornveilchen vor das Hilchenbacher Rathaus zu setzen. Etwa 2.400 Blumen finden vor dem Brunnen am Marktplatz ihren Platz und 3.000 Pflanzen schmücken den Kreisel in Dahlbruch. Beim Setzen der Blumen sind die Mitarbeitenden jedes Jahr aufs Neue kreativ: Mal entsteht zum Beispiel der Schriftzug „Hilchenbach“, ein anderes Mal werden eine Sonne, eine Himmels-Galaxie oder auch Herzen gepflanzt.Wenn einmal Blumen übrig bleiben, finden sie in städtischen Pflanzkübeln ihren Platz oder schmücken eine Pflanzschale die später bei den Ehrenmälern aufgestellt wird.

Die Frühlingsbepflanzung bleibt bis Ende Mai bestehen und wird dann durch die Sommerbepflanzung ersetzt.

In diesem Jahr machen vor allem die Blumen vor dem Stadtbrunnen auf sich aufmerksam: In kräftigen Gelb- und Blautönen ist dort nun der Schriftzug „Frieden für Alle“ zu lesen.

Martin Roth, Gärtner mit Schwerpunkt Zierpflanzenbau, sorgt beim städtischen Baubetriebshof dafür, dass jede Blume am richtigen Platz sitzt.

Fotos: Stadt Hilchenbach

[plista widgetname=plista_widget_slide]