Biotonnen mit Fehlsortierungen bleiben künftig stehen

(wS/nk) Neunkirchen 17.05.2023 | Verpackungen, Zigarettenkippen, aber auch „Biotüten“ – immer wieder entdecken die Müllwerker in den braunen Tonnen Abfälle, die falsch entsorgt wurden. Um höhere Kosten für alle Bürger zu vermeiden, bleiben Biotonnen mit derlei Fehlsortierungen künftig stehen.

Wichtig: Auch Biomüllbeutel gehören nicht in die braune Tonne. Auf den ersten Blick scheint der biologisch abbaubare Kunststoffmüllbeutel eine sinnvolle Alternative zum Papierbeutel zu sein: Er ist reißfest und wird meist aus einem Biokunststoff aus Mais- oder Kartoffelstärke hergestellt. Doch in der Praxis versagt die „Biotüte“ leider häufig.

Der Grund: Sie verrottet nicht ausreichend schnell. Das Problem entsteht in der Kompostieranlage: Um aus Bioabfällen Humus zu machen, benötigen moderne Anlagen etwa drei bis vier Wochen. Bis sich der Biomüllbeutel zersetzt, braucht es jedoch bis zu zwölf Wochen.

Auch die für Neunkirchen zuständige Kompostieranlage in Olpe kämpft mit dem Umstand, dass nach wie vor viele Haushalte Biokunststoff- oder gar PE-Tüten nutzen, um den Biomüll zu entsorgen. Vor Ort müssen diese Tüten jedoch allesamt aussortiert werden.
Nur so lässt sich gewährleisten, dass die Qualität des Komposts nicht durch Tütenfetzen gefährdet wird.

Durch das Aussortieren in der Kompostieranlage entstehen zusätzliche Kosten.
„Andernorts werden diese Kosten auf alle Bürgerinnen und Bürger umgelegt. Wir haben uns jedoch entschieden, die braunen Tonnen nicht zu leeren, sofern sie (Bio)Kunststofftüten oder anderen Müll beinhalten, der nicht in die Biotonne gehört“, kündigt Umwelt- und Klimaschutzberater Matthias Jung an.
Jung empfiehlt daher den Biomüll in entsprechende Papiertüten zu sammeln oder – noch besser – Biomüll in Zeitungspapier einzuwickeln und der braunen Tonne zuzuführen.
Alternativ können wiederverwertbare Kunststofftüten genutzt werden, die in die braune Tonne ausgeleert werden. Diese Tüte lässt sich viele Male nutzen, ehe sie dann in der gelben Tonne entsorgt wird.

(Bio)Kunststofftüten oder anderen Müll beinhalten, der nicht in die Biotonne gehört“, kündigt Umwelt- und Klimaschutzberater Matthias Jung an.
Jung empfiehlt daher den Biomüll in entsprechende Papiertüten zu sammeln oder – noch besser – Biomüll in Zeitungspapier einzuwickeln und der braunen Tonne zuzuführen.
Alternativ können wiederverwertbare Kunststofftüten genutzt werden, die in die braune Tonne ausgeleert werden. Diese Tüte lässt sich viele Male nutzen, ehe sie dann in der gelben Tonne entsorgt wird.

Bei Fehlsortierungen bleibt die Biotonne künftig stehen. Umwelt- und Klimaschutzberater Matthias Jung bittet die Bürger keine Plastiktüten – auch keine Biokunststoffbeutel – in der braunen Tonne zu entsorgen.

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