Landrat möchte auf Kreishomepage ChatBot mit KI-Unterstützung einführen: „Höhere Servicequalität, rund um die Uhr Erreichbarkeit und Assistenzsystem“

(wS/Si) Siegen 01.09.2023 | Landrat Andreas Müller möchte bereits im kommenden Jahr auf der Internetseite des Kreises einen KI unterstützten Chatbot einrichten, der in einem zweiten Schritt auch in der Lage sein wird, Bürgerinnen und Bürgern als Assistenzsystem bei der Beantragung von Leistungen zu unterstützen.

Dazu soll der Chatbot dann auch als VoiceBot mit verbaler Ein- und Ausgabe genutzt werden können.

Dieses Vorhaben stellt die Kreisverwaltung jetzt in einer Vorlage dar, über die der Ausschuss für Finanzen, Bau und Digitalentwicklung am Donnerstag, 14. September, erstmals beraten wird.

„Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet intensiv voran. Mit der Etablierung von KI-Anwendungen erhält sie gerade aktuell wieder eine völlig neue Dynamik“, erläutert der Landrat: „Als Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein möchte wir frühzeitig die Chancen dieser neuen Technologien nutzen und damit Mehrwerte generieren.“

Vorteile sieht der Landrat gleich in mehreren Bereichen: Zum einen in einer höheren Servicequalität für die Bürgerinnen und Bürger: „Mit einem ChatBot kann die Kreisverwaltung einen effizienten und interaktiven Kundenservice bieten. Der Bot kann eine Vielzahl von Fragen und Anliegen schnell und präzise beantworten, was zu einer verbesserten Servicequalität führt“, so Müller.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Verfügbarkeit des ChatBots rund um die Uhr. Dadurch können die Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen zu jeder Tages- und Nachtzeit kommunizieren, ohne auf die üblichen Bürozeiten der Verwaltung angewiesen zu sein.

Die Implementierung einer KI als Assistenzsystem vereinfacht und beschleunigt die Beantragung von Dienstleistungen erheblich. „Der ChatBot kann Schritt-für-Schritt-Anleitungen bereitstellen, erforderliche Dokumente auflisten und Fragen zu den einzelnen Leistungen beantworten, was die Beantragung deutlich effizienter gestaltet“, so der Landrat.

Nach Kenntnis der Kreisverwaltung haben bereits erste Kommunen, darunter die Stadt Heidelberg sowie die Hansestädte Bremen und Hamburg, ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt, oft zunächst für einzelne Dienstleistungen. „Deshalb betreten wir mit unserem Projekt auch kein völliges Neuland und müssen deshalb auch keine Kosten für grundlegende Entwicklungsarbeiten aufbringen. Auf der anderen Seite gehören wir aber immer noch zu den Pionieren, die solche Anwendungen für kommunale Dienstleistungen nutzbar machen“, betont Andreas Müller: „Die ersten positiven Erfahrungen anderer Kommunen bestärken uns in dem Vorhaben, die KI-gestützte ChatBot-Lösung sehr zeitnah auch in unserer Kreisverwaltung einzuführen“.

Unterm Strich ist der Landrat überzeugt, dass die Implementierung eines ChatBots mit KI-Unterstützung einen großen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger in Siegen-Wittgenstein sowie für die Kreisverwaltung selbst darstellt: „Die höhere Servicequalität, die rund um die Uhr Erreichbarkeit und das Assistenzsystem zur Beantragung von Leistungen werden die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit unserer Verwaltungsabläufe erheblich verbessern“, so Müller.

Foto: Stadt Siegen

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