(wS/red) Ferndorf 02.09.2023 | Ein toller Start für die Ferndorfer in der heiß ersehnten Auftaktbegegnung der Saison 2023/2024!
Doch bevor wir in die Details eintauchen, erinnern wir uns an die Worte von Coach Ceven Klatt und sein ehrgeiziges Ziel für dieses wegweisende Spiel.
Nach sechs angespannten und intensiven Wochen des Trainings, in denen das Team zu einer beeindruckenden Einheit zusammengewachsen ist, verstärkte sich das Vertrauen in den Coach. Eine Mannschaft, die derart rasch eine harmonische Einheit bildet, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Klatt äußerte sich optimistisch, wenn er auf seine Jungs blickte, und nannte sie ein gutes Team. Doch er ging noch weiter und erklärte, dass sie momentan auf etwa 80% ihrer Leistungsfähigkeit seien, mit noch viel Raum nach oben. Klatt erkannte auch, dass die bevorstehende Saison ein knallhartes Duell verspricht, bei dem es äußerst eng zugehen könnte. Wenn er von den Aufstiegsanwärtern dieser Staffel spricht, erwähnt er nicht nur seinen eigenen Verein, sondern nennt auch die Namen Krefeld und Hanau – die Konkurrenz ist also stark.
Bei Saarlouis fiel Klatt während seiner Videoanalysen eine andere Spielweise auf, die er sicherlich dem neuen Trainer zuschreibt. Klatt will das Tempospiel der Saarländer unterbinden und ihnen seine eigene Spielweise aufzwingen. Er weiß, dass sie 60 Minuten Tempospiel zelebrieren wollen und er wird sicherlich ein Mittel dagegen finden.
Doch bleiben Sie dran, um herauszufinden, ob Klatt erfolgreich war und wie er dieses packende Duell gemeistert hat. Ein vielversprechender Auftakt in eine Saison voller Spannung und Herausforderungen erwartet uns!
Zu Beginn des Spiels schien alles nach Plan zu laufen, zumindest für Saarlouis. In den ersten 18 Minuten hatten die Saarländer die TuS-Abwehr geschickt durchbrochen und leichte Tore erzielt. Selbst Jonas Wilde im Ferndorfer Tor hatte seine Schwierigkeiten, und machte Platz für Lucas Puhl. Zu diesem Zeitpunkt lag Ferndorf bereits mit 7:11 im Rückstand und kurz darauf, in der 18. Minute, mit 8:13. Es schien, als hätten die Jungs von Trainer Ceven Klatt mit Nervosität zu kämpfen, verursacht durch den Wunsch, eine großartige Leistung zu zeigen.
Trotzdem wurde dieses spannende Spiel immer wieder durch zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen ausgebremst. Am Ende standen beeindruckende ACHT Zeitstrafen gegen Ferndorf und sie betrafen sieben TuS-Spieler. Darüber hinaus wurden Stürmerfouls gepfiffen, obwohl die Gegner in der Abwehr offensichtlich im Kreis standen. Doch nach dem 8:13-Rückstand in der 18. Minute erlebte die Mannschaft einen Wandel. Ceven Klatt und die 1034 Zuschauer sahen einen veränderten TuS auf dem Spielfeld. Es spielte fast nur noch Ferndorf, und innerhalb von fünf Minuten stand es 13:13. Philipp Kessler hatte genug gesehen und nahm schon beim 11:13 eine Auszeit, die jedoch wenig brachte. Die beeindruckenden Tore von Mattis Michel hatten Eindruck hinterlassen, aber die HGS behielt ihre knappe Führung.
Ferndorf wollte jedoch nicht mit einem Rückstand in die Kabine gehen, und Josip Eres, Fabian Hecker und Mattis Michel erzielten wichtige Tore, um den Halbzeitstand auf 16:16 auszugleichen. Es war offensichtlich, dass Ferndorf in dieser Phase acht Tore erzielte, während Saarlouis nur drei erzielte. Josip Eres erzielte alle seine fünf Tore in der ersten Halbzeit von der Siebenmeter-Marke.
Die zweite Halbzeit begann erneut mit einer Führung der Saarländer, die sicherlich dachten, sie würden wieder in die Spur finden. Aber sie lagen falsch. Janko Kevic, der Kapitän des Klatt-Teams, der in der ersten Halbzeit durch die 5:1-Abwehr der HGS ausgeschaltet wurde, griff wieder stärker ins Spiel ein. Er erzielte das 17:17 und Josip Eres setzte mit einem Siebenmeter das nächste TuS-Führungstor in der 33. Minute. Jetzt war der Kampfgeist bei den Ferndorfern zurück.
Ceven Klatt hatte klug durchgewechselt, und Spieler wie Julius Fanger brachten zusätzliches Tempo und Unruhe in die gegnerische Abwehr. Die Spieler Fabian Hecker, Julius Fanger und Mattis Michel belebten das Spiel und machten Druck. Mattis Michel, der lange verletzt war, schien wieder in Topform zu sein.
Zum Schluss darf man den Torhüter Lucas Puhl nicht vergessen. Er brachte Saarlouis in der zweiten Halbzeit schier zur Verzweiflung, indem er unglaubliche 10 von 25 Würfen abwehrte. Der Vorsprung der Ferndorfer bewegte sich in der zweiten Halbzeit zwischen 3 und 5 Toren, und es schien nie so, als könnte der Sieg in Gefahr geraten.
Die Harzfreunde von Ferndorf zeigten nicht nur auf dem Spielfeld ihren unerschütterlichen Kampfgeist, sondern auch auf den Rängen, wo die Fans eine mitreißende Atmosphäre schufen. Ein großes Fahnenmeer der Brigade C und das ohrenbetäubende Trommeln der Ferndorfer Füchse verliehen dem Spiel die nötige Würze und weckten die Vorfreude auf kommende Begegnungen.
Mit diesem fesselnden Zusammenspiel von Team und leidenschaftlichen Anhängern im Rücken scheint Ferndorf bereit zu sein, wieder zu einer dominierenden Macht in der Stählerwiese zu werden.
Bericht und Fotos: Peter Trojak
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