GEORG führt „Kümmerkarte“ ein – Wertschätzung über das Arbeitsleben hinaus

(wS/gm) Kreuztal 19.01.2024 | Gesundheitsförderung ist in vielen Unternehmen Thema. Aber wer dabei an den Obstkorb in der Kantine oder einen Zuschuss fürs Fitnessstudio denkt, der versteht nicht, wie und wo man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute am besten und richtig unterstützen kann.

Der Kreuztaler Maschinenbauer GEORG hatte mit seinem Gesundheitsbeirat im Mai 2014 eine neue, man darf heute in der Nachbetrachtung sagen, bahnbrechende Idee.
Zusammen mit einem Tochterunternehmen der Diakonie Südwestfalen gGmbH, der „iGuS – Gesund im Beruf“, richteten die Kreuztaler eine Fachservice-Hotline für die Mitarbeiter und deren Familien ein, um diese bei vielfältigen sozialen und gesundheitlichen Schwierigkeiten zu unterstützen. Zur Familie gehören dabei auch Geschwister und Großeltern oder je nach dem Alter der Mitarbeiter die Enkel. „Es ging uns dabei nicht um Marketing, sondern um Wertschätzung für unsere Mitarbeiter, die sich über viele Jahre engagieren und oft die Kohlen aus dem Feuer holen“, erklärt Thomas Kleb, Personalchef bei GEORG. Zeitdruck Über- oder Unterforderung oder körperlich schwere Arbeiten können belastend sein. Aber auch finanzielle Sorgen, Schwierigkeiten in der Familie oder Angst um einen kranken Freund gehen nicht spurlos an einem vorbei und können nicht am Werkstor abgegeben werden.

Deshalb wirken sich nicht nur berufliche, sondern auch private Sorgen auf das Wohlbefinden und die Arbeitsleistung aus. GEORG will hier eine schnelle und fundierte Hilfestellung geben.
Und genau die bietet die innovative iGus-Gesund im Beruf GmbH, die als Marktführer ihre Leistungen für mittlerweile fast 50 Unternehmen erbringt. Die Idee der Gesundheitshotline wird jetzt sogar noch weitergedacht. Als erstes Unternehmen in Südwestfalen hat sich das Familienunternehmen aus Buschhütten entschlossen, ab sofort die „Kümmerkarte“ anzubieten, eine Servicekarte für die Mitarbeiter, die ab diesem Jahr in Ruhestand gehen.
Diese können damit auf die gleichen Dienste und Leistungen wie Angestellte zugreifen. Das Angebot – ebenfalls durch iGuS organisiert schließt die Lebenspartner mit ein. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung für sehr gute und treue Arbeit, die meist über Jahrzehnte geleistet wurde. Etliche Rentner sind sogar im Ruhestand hin und wieder für GEORG international im Einsatz und helfen mit ihrem jahrelangen Fachwissen bei der Inbetriebnahme großer Maschinenanlagen.

Nicht nur auf der Suche nach Fachärzten
Das Konzept der Gesundheitshotline und der „Kümmerkarte“ ist innovativ. Es wurde zum Vorbild für viele Unternehmen in Südwestfalen. Verantwortlich dafür sind Geschäftsführer Sebastian Schreiber und sein zehnköpfiges Team. Sie kümmern sich bei iGuS um die Organisation des Angebots, übernehmen bspw. die Suche nach passenden Fachärzten vor Ort oder hängen sich für die Kunden in die langen Warteschleifen bei Ärzten und Institutionen. Durch den engen, beinahe täglichen Kontakt mit Ärzten kann dadurch deutlich schneller auf freie Slots in den Praxen zugegriffen oder die richtige Information weitergegeben werden. Die Wartezeit auf ein MRT oder andere Untersuchungen können so oft deutlich verkürzt werden. „Vor allem geht es aber um eine ganzheitliche gesundheitliche Betreuung und Förderung. Wir suchen Anbieter unabhängig. Wir sind zwar ein Service der Diakonie, arbeiten aber bundesweit mit allen Anbietern der Gesundheitsbranche zusammen, die die Probleme unserer Mandanten lösen können“, so Schreiber.

Richtig weitergedacht, Zeichen der Wertschätzung
Gefragt sind dabei nicht nur Fachärzte. Oft sind es auch besondere Lebensereignisse, die bspw. einen Sozialdienst oder eine Kurzzeitpflegemöglichkeit für Angehörige nötig machen.
„Es gibt viele familiäre Probleme, wo wir den schnellen und passenden Zugang zu Beratern, Ärzten, professioneller Pflege und Betreuern herstellen können. Pflegeplätze Suchtprävention, Schuldnerberatungen… die an uns gestellten Aufgaben sind vielschichtig.
Aber wir sind darauf geschult im Erstkontakt auch umfassende gesundheitliche oder psychische Probleme zu erkennen und darauf zu reagieren“, erklärt Schreiber. Neben der persönliche Servicenummer ist der Dienst auch per Mail oder App für die GEORG Mitarbeiter verfügbar. Das Serviceteam von iGuS ist persönlicher Ansprechpartner, auf soziale Fragen geschult und weiß Antworten, wenn „der Schuh drückt. „Die langjährige enge Zusammenarbeit mit iGuS ist sehr vertrauensvoll und kreativ“, beschreibt Kleb das Verhältnis zur Diakonie. „Unsere Mitarbeitenden schätzen besonders die Diskretion sowie das breitgefächerte Leistungsangebot der Gesundheitsexperten aus Siegen“.


Sebastian Schreiber übergibt symbolisch die erste Kümmerkarte für Ehemalige an
Thomas Kleb von GEORG.
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