Guido Müller ist Kandidat für den Bundestag: Wirtschaft statt „Wokeness“!

(wS/fdp) Siegen 28.11.2024 | Ein ungewöhnlicher Ort. Der Unternehmer Sebastian Weber öffnete für die FDP den brandneuen Workspace „Wohnzimmer“ in seinem Unternehmen DATASEC, damit dort die Kreiswahlversammlung der Liberalen stattfinden kann. Er ist selbst parteilos, gab aber der FDP einige klare Worte mit in dem Wahlkampf: „Vieles was die FDP macht, ist eigentlich richtig. Aber sie muss auch entschlossen und konsequent ihre Inhalte beibehalten und sich nicht durch linken Mainstream beirren lassen. Die Unternehmen brauchen eine konsequente, wirtschaftsorientierte Politik nötiger denn je..“ Der Kreisvorsitzende Dr. Andreas Weigel griff die Worte des IT-Unternehmers gerne auf. „Wenn wir das  „eigentlich“ weglassen, stimme ich Ihnen vollkommen zu. Und genau, weil es um die Konsequenz geht, ist der Kandidatenvorschlag des Kreisvorstandes für den Deutschen Bundestag richtig gewählt. Ich selbst weiß, wie geradlinig und direkt die Person ist, die ich heute für den Kreisvorstand vorschlagen werde. Er war schon gegen die Ampel-Politik, als viele von uns aus Verantwortung gegenüber der Bundesregierung noch an ihr festgehalten haben. Wir haben viele harte Diskussionen darüber geführt. Aber – und das macht unseren Kandidaten auch aus – er macht das immer mit Humor und Gelassenheit und kann zwischen unterschiedlichen Positionen auch vermitteln.“ Den Kandidaten, den er damit meinte, heißt Guido Müller (51). Er ist erfahrener Kommunalpolitiker, bereits seit 1999 aktiv in der Kreispolitik und seit 2009 der Chef der Liberalen im Kreistag und steht für „100% für unsere Heimat“, wie auf den ersten Plakatentwürfen zu lesen ist. Das passt zu ihm.

Klartext und freie Rede als Markenzeichen

In seiner Antrittsrede sprach er gewohnt Klartext. Zuerst ging Müller auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Thyssenkrupp in Eichen ein: „“Das ist eine verdammt traurige Nachricht kurz vor Weihnachten. Manchmal frage ich mich, ob wir nicht erkennen, dass wir vorausschauend in den Abgrund laufen. Deutschland braucht Wirtschaftswachstum und dafür braucht die Wirtschaft wieder Luft zum Atmen und einen stabilen, günstigeren Wirtschaftsraum. Beides fehlt. Man kann auf die Wirtschaftskrise mit betroffenen Mienen, Resolutionen und Subventionen reagieren. Aber all das hilft nicht.“ Die Wirtschaft in Deutschland ist nicht wettbewerbsfähig, Energie- und Lohnkosten machen viele Produkte zu teuer, so seine Erklärung. „Aber genau das verschweigen unsere Bundestags- und Landtagsabgeordneten. Der aktuelle Stellenabbau ist ein politisches Versagen der letzten Jahre, wo Wirtschaftsthemen gegen allgemeine Wokeness hintenanstehen musste.“ Guido Müller ist ein guter Redner, spricht immer frei ohne Manuskript und schnörkellos, was bei den Delegierten sehr gut ankam. „Aufgabe einer neuen Politik ist es, Deutschland wieder erfolgreich zu machen. Genau daran ist die Ampel grandios gescheitert. Unsere Wähler haben sich deshalb von uns abgewendet. Aber steckt man deshalb den Kopf in den Sand? Nein! Die, die uns zuletzt zweistellig gewählt haben, sind ja da. Sie wollen überzeugend von uns zurückerkämpft werden“, erklärt der selbstständige PR-Berater, der mit seiner Frau und zwei Kindern in Siegen in der Leimbachstraße wohnt. Mit seiner Zuversicht überzeugte er die Mehrheit der Delegierten.

„Hey, hier geht was…“

Rund 90% sahen das ähnlich wie er und gaben ihm breite Zustimmung. Eine davon ist Stefanie Vitt, Neumitglied der Liberalen: „Ich habe gerne mein „ja“ für Guido gegeben, die Ansprache tat richtig gut, Motivation pur und endlich einmal kein Gejammer, sondern ein „hey, hier geht was, Ärmel hoch und los.“ Guido Müller ist gut vernetzt in Vereinen, einer der Vorsitzenden des Siegerland Turngaus und im Vorstand des TV Jahn Siegen. Darüber hinaus ist er aber auch seit seiner Studentenzeit unter seinem Künstlernamen „Guido Fliege“ in der Region als Kabarettist und Moderator bekannt. Auf der NRW-Reserveliste will er sich nicht absichern lassen. „Mein Auftrag ist es für liberale Ideen zu werben und zu helfen, unsere Partei über die 5%-Hürde zu treiben. Genau das ist mein Job in den nächsten rund 90 Tagen. Wer mich im Bundestag sehen will, muss mir mit Überzeugung die Erststimme geben. Die Zweitstimme gehört der Partei.“ Mit dem ehemaligen Kreisvorsitzenden Peter Hanke steht auch der Wahlkampfmanager fest. Die Ortsverbände haben bereits Termine angefragt. Man merkt, auch aus der aktuellen Situation heraus, dass die FDP mutig in den Wahlkampf gehen wird. Ihre Aufgabe sieht sie in einer neuen Wirtschafts- und Finanzpolitik für Deutschland.

Guido Müller ist Bundestagskandidat der FDP – Foto: FDP

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