Tödliche Schüsse an Grazer Schule: Zehn Menschen sterben bei Amoklauf

(wS/graz) GRAZ –  Österreich 10.06.2025 | Ein schwarzer Tag für Graz: Bei einem Amoklauf am Bundesrealgymnasium Dreierschützengasse in Graz sind am Dienstagvormittag zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter auch der mutmaßliche Täter. Mehrere weitere Personen wurden verletzt. Die Polizei spricht von einer „fürchterlichen Tragödie“ – der Schock sitzt tief, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Großeinsatz ab 10 Uhr – Täter unter den Todesopfern

Gegen 10.00 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein: Schüsse in der Schule. Kurz darauf rückten zahlreiche Einsatzkräfte aus. Die Eliteeinheit Cobra durchsuchte das Schulgebäude systematisch und konnte es wenig später sichern. Wie inzwischen bestätigt wurde, sind zehn Menschen bei der Gewalttat ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern befindet sich auch der mutmaßliche Täter. Zur Identität und den Hintergründen gibt es derzeit keine offiziellen Angaben.

Keine akute Gefahr mehr – Krisenteams im Einsatz

Nach dem Ende der Durchsuchung gab die Polizei Entwarnung: Es besteht keine unmittelbare Gefahr mehr für Schüler:innen, Lehrkräfte oder Anwohner. Die evakuierten Schülerinnen und Schüler wurden in Sicherheit gebracht und werden im Nahebereich der Schule betreut. Für Eltern wurde eine Sammelstelle in der ASKÖ-Halle (Schloßstraße 20) eingerichtet. Die Polizei bittet eindringlich darum, ausschließlich diese Sammelstelle anzusteuern.

Stadt Graz und Einsatzkräfte zeigen Solidarität

Auch Bürgermeisterin Elke Kahr äußerte sich betroffen:
„Am heutigen Tag hat sich an einer Grazer Schule eine fürchterliche Tragödie mit zahlreichen Todesopfern ereignet. Was die Jugendlichen, die Lehrkräfte und die Familien jetzt durchmachen, ist nicht in Worte zu fassen. Die Einsatzorganisationen und das Kriseninterventionsteam tun derzeit alles, um bestmöglich Hilfe leisten zu können. Auch unsere städtischen Stellen helfen, wo es geht. Unser tiefstes Mitgefühl gilt in dieser Zeit den Opfern und ihren Angehörigen.“

Die Feuerwehr unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort, psychologische Betreuer stehen sowohl Schülern als auch Eltern zur Seite.

Ermittlungen dauern an – noch viele Fragen offen

Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen und zum Tathergang stehen noch ganz am Anfang. Ob es sich um einen Einzeltäter oder mehrere Täter handelt, ist derzeit unklar. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Zurückhaltung bei Spekulationen und verweist auf offizielle Informationen.

Österreich steht unter Schock. Die Stadt Graz trauert – und ringt um Antworten. Weitere Informationen sollen im Laufe des Tages durch die Polizei und die Stadt Graz folgen.

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