Siegen-Wittgenstein: Große Projektfortschritte: Das „Haus der Musik“ wird konkret

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 13.09.2019 | Stiftung Philharmonie

Jetzt nimmt es endlich konkrete Formen an, das Großprojekt „Haus der Musik.“ Die Idee eines neuen Probenhauses für das rund 60-köpfige Orchester der Philharmonie Südwestfalen entstand schon vor einigen Jahren. Inzwischen haben die beiden Gremien der Stiftung Philharmonie viel erreicht, so dass der Bau des Hauses in der Oranienstraße in Siegen nun Realität werden kann.

Herzstück des neu zu errichtenden Probenhauses ist die deutlich verbesserte Akustik des Probensaals und der Stimmzimmer. „Viele Jahre haben sich die Profimusiker an die Gegebenheiten in Hilchenbach angepasst“, so Landrat Andreas Müller, Vorsitzender des Stiftungsrates und gleichzeitig Trägervereinsvorsitzender. „Aber die Möglichkeiten in der Schützenhalle in Hilchenbach sind begrenzt. Ein paralleles Proben unterschiedlicher Instrumentengruppen ist aktuell ausgeschlossen. Probleme gibt es aber auch bei den gemeinsamen Orchesterproben, da sich die Musiker untereinander nicht ausreichend gut hören können. Der Umzug in ein ‚Haus der Musik‘ wäre ein Quantensprung mit einem weithin beispielhaften Probensaal.“

Vorstand und Stiftungsrat sind sich einig, dass sich das neue Probenhaus im Zentrum von Siegen somit auch langfristig auf die Qualität des Landesorchesters auswirkt. „Wir sind überzeugt, dass der Umzug und die sich daraus ergebenden zahlreichen Vorteile das Fundament des Landesorchesters für die nächsten Jahrzehnte bildet“, so Michael Nassauer, Intendant der Philharmonie Südwestfalen. „Ein eigenes Probenhaus mitten in Siegen erhöht die Sichtbarkeit des Orchesters und stärkt die Akzeptanz in der Bevölkerung – hier nimmt man das Orchester stärker wahr, hier passiert Musik! Kooperationen unter anderem mit den Fachbereichen der Universität Siegen, die ebenfalls in die Innenstadt ziehen, sowie mit der Musikschule sind in Planung.“

Bereits letztes Jahr wurde mit der Satzungsänderung der Weg für dieses Großprojekt der Stiftung geebnet. In den vergangenen Monaten erfolgte eine intensive Bedarfsanalyse, akustische Gutachten wurden eingeholt und zahlreiche Gespräche geführt. In der Planung entstand so Stück für Stück das neu konzipierte Probenhaus, exakt angepasst an die Bedürfnisse des Landesorchesters.

„Der aktuelle Entwurf ist ein fein abgestimmter Kompromiss zwischen den akustischen Anforderungen für das Profiorchester an ein Probenhaus unter Berücksichtigung der Gesamtkosten. Die Finanzierung dieses großartigen Bauvorhabens ist durch Mittel der Stiftung und Dank weiterer Zustiftungen so gut wie gesichert“, berichtet Wilfried Groos, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Das „Haus der Musik“ soll in der Oranienstraße gebaut werden. „Wir gehen davon aus, dass Anfang des kommenden Jahres die Fachplanungen abgeschlossen sind und wir dann den Bauantrag stellen können.“ Fachmännische Unterstützung holt sich die Stiftung von der Firma BAUWERT Projekt Consult GmbH sowie einem renommierter Akustiker, die Planung und Bau begleiten. Die fertigen Baupläne werden voraussichtlich im Frühjahr 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. „So konkret greifbar standen wir noch nie vor dem ‚Haus der Musik‘ und freuen uns, wenn das Projekt in die Tat umgesetzt werden kann. Und wir hoffen natürlich, dass das neue Probenhaus Zuspruch in der Bevölkerung und in der Unternehmerschaft findet. Weitere Unterstützer sind uns natürlich herzlich willkommen.“
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