Morgenschweis vs Mues: 10.000 neue Flugblätter verteilt

wS/wf. Siegen – Thomas Morgenschweis und seine Unterstützer, insbesondere betroffene Väter, haben am Samstag weder Kosten noch Mühen gescheut, die Siegener Bürger über Missstände im Jugendamt der Stadt Siegen öffentlich zu unterrichten. „STATT Gespräch“ Sonderdruck – 10.000 Flugblätter wurden am heutigen Samstagvormittag in Siegen verteilt. Es handelt sich dabei um das dritte Flugblatt das Morgenschweis in Siegen verteilen ließ.

Auf die Frage an Morgenschweis zu den Beweggründen seines dritten Flugblattes: „Ich möchte erreichen, dass Bürgermeister Mues das emotionale Leiden hunderter Siegener Trennungskinder nicht länger unter den Teppich kehrt, sondern zur Kenntnis nimmt und dass er dafür sorgt, dass es beendet wird. Hierfür müssen spezialisierte Fachkräfte eingesetzt werden, die im Jugendamt nicht vorhanden sind. Das Ziel muß sein allen Kindern beide Eltern zu erhalten.“

Inhaltlich befasst sich das dritte Flugblatt mit Vorwürfen gegen den Bürgermeister der Stadt Siegen Steffen Mues. Außerdem greift Morgenschweis Siegens leitenden Oberstaatsanwalt Franz Ralf Opterbeck (62J.) an. Diesem wirft er Strafvereitelung im Amt vor.

Das Verteilen der Flugblätter führte am Samstagmorgen zu einem Polizeieinsatz. Zwei Helfern Morgenschweis wurde in Kaan das Verteilen der Zettel untersagt, die Personalien der beiden Helfer wurden seitens der Polizei festgehalten. Dazu Morgenschweis: „Ich kann nur vermuten, dass Bürgermeister Mues oder der leitende Oberstaatsanwalt Franz Opterbeck ein persönliches Interesse daran hatten, die Information der Bürger zu verhindern. Dies Werte ich als einen direkten Angriff auf unsere demokratische Ordnung, zu der auch die freie Meinungsäußerung gehört.

Sicherlich führt dieses dritte Flugblatt wieder zu Unruhe im Siegener Rathaus. Ob wieder Gerichte eingeschaltet werden müssen ist bisher unklar.

Eigentlich darf Thomas Morgenschweis viele Sachverhalte nicht mehr öffentlich kundtun. In einem einstweiligen Verfügungsverfahren am Amtsgericht Siegen Mitte des Jahres aufgrund von Angriffen in seinem ersten Flugblatt wurde ihm dieses untersagt (wir berichteten). Die strafrechtliche Konsequenz für Thomas Morgenschweis daraus wird voraussichtlich am 15. November diesen Jahres beim Amtsgericht Siegen verhandelt.

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