Auszeichnung für die KisTe

wS/km:si – Siegen-Wittgenstein – Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW zeichnet die KisTe als Beispiel für „gute Praxis“ aus! Ein Projekt für die wirtschaftliche Zukunft in der Region: Fachkräfte für Unternehmen durch spannenden naturwissenschaftlichen Unterricht!

Die „KisTe“ ist jetzt vom Land Nordrhein-Westfalen mit der Auszeichnung „gute Praxis“ geehrt worden. Damit wird ein Projekt der KM:SI GmbH ausgezeichnet, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, schon ganz junge Kinder in der Grundschule für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. „KisTe steht für ‚Kinder interessieren sich für Technik’“, erläutert KM:SI-Geschäftsführer Reinhard Kämpfer: „Damit leisten wir einen Beitrag, den Fachkräftebedarf der heimischen Unternehmen auf Dauer zu sichern. Und damit beginnen wir ganz am Anfang der Bildungskette.“ Das Konzept der „KisTe“ sieht vor, alle interessierten Grund­schulen des Kreises Siegen-Wittgenstein mit Experimentierkästen auszustatten. Die „KisTen“ enthalten zahlreiche Gegenstände zur Durchführung naturwissenschaftlicher Versuche aus dem Sachunterricht – erlebnisorientiert und kindgerecht..

Die Intention der „KisTe“ deckt sich mit dem Ziel der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi) des Innovations-, Wissenschafts- und Forschungsministeriums, möglichst viele Schüler für eine naturwissenschaftliche oder technische Ausbildung zu gewinnen. Deshalb zeichnet das Ministerium besonders gelungene Projekte aus, die junge Menschen frühzeitig an die so genannten MINT-Themen – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – heranführen und so für technisch- und naturwissenschaftliche Berufe begeistern. Weil das Ministerium dieses Ziel durch die „KisTe“ besonders engagiert, erfolgreich und nachhaltig umgesetzt sieht, hat es sich zu der Auszeichnung „gute Praxis“ entschlossen!

Kooperationspartner des Projektes sind die Universität Siegen, das Schulamt im Kreis Siegen-Wittgenstein sowie das Studienseminar Siegen. Sie verwenden das Material der „KisTe“ bei ihrer Lehrer-Ausbildung. Damit kann auch nachhaltig der langfristige Einsatz der Experimentierboxen in den Schulen garantiert werden. „Das macht die ‚KisTe’ zu einer wirklich lohnenden Investition für alle Beteiligten“, unterstreicht Reinhard Kämpfer. Er bedankt sich zugleich bei den heimischen Unternehmen, die sich stark bei diesem Projekt engagieren und als Sponsoren tätig werden. Das würdigt auch das Ministerium als konsequente Zukunftsvorsorge für den Fachkräftenachwuchs.

Die wichtigsten Gewinner sind aber die Kinder, die einmal echte Forscher sein und Schule und Unterricht einmal ganz anders erleben dürfen. „Unser gesamtes Leben ist von naturwissenschaftlichen Phänomenen durchdrungen. Natürliche Phänomene wahrzunehmen, sie sich selbst zu erschließen und zu erklären, das macht selbstbewusst, ist spannend und befriedigt die kindliche Neugier!“ freut sich Alexandra Schmitz-Kämpfer, die das Projekt für die KM:SI GmbH begleitet: „Wie ein Schwamm saugen die Kinder das mit der ‚KisTe’ angebotene Wissen auf! Diese natür­liche Neugier, wie die Natur und Technik funktioniert, macht sich das Projekt ‚KisTe’ zunutze und zieht die Kinder mit seinem erlebnisorientierten Ansatz in seinen Bann.“

Aus Perspektive der Schulen ist die „KisTe“ ebenfalls eine Bereicherung: Sie bekommen interessantes Versuchsmaterial mit einem eigens für die „KisTe“ erstellten pädagogischen Anleitungsmaterial an die Hand. Die in einer Kartei dargestellten Versuche erfüllen den seit 2008 geltenden Lehrplan und erleichtern den Lehrern die Unterrichtsvorbereitung zu unterschiedlichen Themen aus dem Sachunterricht ganz enorm. Damit die Lehrer-Kollegien Sicherheit im Umgang mit dem Inhalt der „KisTe“ gewinnen, ist eine erfahrene Lehrerin stundenweise vom Schulamt des Kreises dafür abgestellt, um Workshops an den Schulen durchzuführen.

Darüber hinaus haben die Lehrer die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Klassen das Schülerlabor an der Universität Siegen zu besuchen, um hier unter Anleitung mit dem Material aus der „KisTe“ zu experimentieren. Hier unterstützt Professor Oliver Schwarz, Physikdidaktiker der Universität Siegen, das Projekt ganz nachhaltig, indem er und seine Studenten, die ja angehende Lehrer sind, den Inhalt der Kisten schon während des Studiums praktisch einsetzen. So nehmen die studierenden Pädagogen in spe die praktischen Erfahrungen mit der „KisTe“ durch ihre Ausbildung mit in den Beruf.

Alle Grundschulen Siegen-Wittgensteins sollen die Chance haben, mit solchen Experimentierboxen ausgestattet zu werden. Deshalb laden wir alle Unternehmen auch in deren eigenem Interesse ein, eine Patenschaft für eine Grund­schule ihrer Wahl zu übernehmen, um diese bei der Anschaffung einer ‚KisTe’ zu unterstützen“, erläutert Reinhard Kämpfer. So eine Unternehmens-Patenschaft lasse sich zusätzlich auch durch Unternehmensbesuche festigen: „Damit wird für die Kinder, zusätzlich zu den Experimentier-Erfahrungen im Unterricht, Technik auch in typisch beruflichem Umfeld praktisch erlebbar.“ Ansprechpartner für interessierte Unternehmen und Schulen ist Alexandra Schmitz-Kämpfer von der KM:SI GmbH, Telefon 0271 303 90-334, E-Mail: schmitz-kaempfer@kmsi.de.

Interessierte, die nach weiteren Projekten oder Kooperationen im MINT-Bildungsbereich (das ist Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in der Region Siegen-Wittgenstein suchen, können sich an das „zdi-Zentrum Regionalinitiative MINT Siegen-Wittgenstein“ wenden. Über eine eigene Internetplattform vernetzen sich dort die MINT-Akteure der Region und stellen sich der Öffent­lichkeit unter www.mint-siwi.de vor.

Bildunterschrift: Mit der KisTe natürliche Phänomene erlebbar gemacht! Grundschulkinder zeigen, wie sie ganz selbständig mit der KisTe experimentieren können.
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