wS/si – Siegen-Wittgenstein – Rufbereitschaft organisiert schnelle Gefahrenabwehr bei Unfällen mit giftigen Stoffen – – – Ein Ölfilm auf der Sieg, Chemikalien laufen in die Kanalisation, ein Gefahrguttransporter verunglückt auf der A 45 – oder, wie zuletzt in Bad Laasphe – eine Halle mit Ölfässern oder Chemikalien steht in Flammen: In all diesen Fällen ist es wichtig, schnell und richtig zu reagieren, um Menschen und Umwelt vor Schäden zu bewahren. Damit dies effektiv funktioniert, hat der Kreis Siegen-Wittgenstein einen Umweltalarmplan entwickelt, der jetzt neu aufgelegt wurde.
Der Umweltalarmplan enthält behördeninterne Regelungen, die ein Höchstmaß an Vorbereitungen für den Fall einer konkreten Gefahrenabwehrsituation gewährleisten sollen. In dem Plan werden Strukturen festgelegt, die es ermöglichen, dass im Ernstfall alle Beteiligten abgestimmt handeln können. Gleichzeitig enthält er die Kontaktdaten aller relevanten Personen, die im Falle eines Falles zur Abwehr von Gefahren für Menschen und Umwelt benötigt werden könnten. Deshalb wurde das umfangreiche Werk jetzt erstmals auch in Form eines Taschen-Umweltalarmplans herausgegeben, „damit die Nutzer ihn auch am Einsatzort dabei haben können, um einfach und schnell auf die notwendigen Informationen zurückzugreifen“, sagt Kreisumweltdezernentin Helge Klinkert.
„Der Umweltalarmplan deckt alle Umweltbereiche – Wasser, Boden und Luft – ab. Kommt es zu Unfällen mit Auswirkungen auf die Umwelt, müssen eine Vielzahl von unterschiedlichen Behörden, Organisationen und Personen Hand in Hand arbeiten“, erläutert Landrat Paul Breuer. Deshalb wurde der Umweltalarmplan auch in enger Kooperation mit allen Beteiligten wie den Städten und Gemeinden, den Feuerwehren oder den Mitarbeitern der Leitstelle erarbeitet. „Der Umweltalarmplan ist mit den allgemeinen Katastrophenschutzplänen abgestimmt und Teil der integrierten Gefahrenabwehr-strategien des Kreises“, so der Landrat.
„Mit dem Umweltalarmplan ist der Kreis optimal auf Schadens- und Gefahrenfälle, bei denen umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden könnten, vorbereitet, mit dem Ziel, akute Gefahren für Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser oder Atmosphäre abzuwenden. Der jüngste Einsatz in Bad Laasphe hat gezeigt, dass sich der Plan auch in der Praxis bewährt“, so Helge Klinkert.
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